Zum jährlichen Herbsttag in Heiligenbronn trafen sich wieder Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung aus ganz Baden-Württemberg in der stiftung st. franziskus heiligenbronn. Darüber berichtet die Stiftung in einer pressemitteilöung. Der Tag stand diesmal unter dem Thema „Internationale Taubblindenfreizeiten“.
Zunächst referierten Margherita Hepp gemeinsam mit Antje Dieterle-Schönstein über das Angebot internationaler Taubblinden-Freizeiten. Sie waren kurzfristig für den erkrankten Diakon Peter Hepp eingesprungen. Als selbst Betroffener hat er schon viele Taubblinden-Freizeiten organisiert und begleitet. Auch unter den Teilnehmenden waren bereits viele bei diesen Freizeiten dabei gewesen und konnten aus eigener Erfahrung berichten. Mithilfe von Schrift- und Gebärdensprachdolmetscherinnen war die Kommunikation für alle Beteiligten gesichert und jeder bekam Impulse und Informationen über andere Länder.
Nach dem Mittagessen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, aus vier verschiedenen Mitmach-Angeboten zu wählen, die von externen Kunst- und Musiktherapeutinnen und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Stiftung angeboten wurden. Während die einen einer Klang-Reise in andere Länder folgten, ließen sich andere mit einer Handmassage verwöhnen. Bei einem kreativen Angebot bastelte man Sitzkissen aus Fellresten.
Das Highlight war ein Barfuß-Weg und Tast-Tische zu unterschiedlichen Ländern. Die Weltreise mit allen Sinnen startete im Schwarzwald, ging weiter nach Österreich, Italien, Frankreich und Spanien bis nach Indien. So konnte man Wälder, Wiesen, Strand und Meer taktil erleben oder auch typisches Essen schmecken.
Mit neuen Eindrücken und guten Gesprächen im Austausch untereinander ließen die Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung den Herbsttag mit Kaffee und Kuchen ausklingen. Der nächste Herbsttag findet am 26. Oktober 2019 wieder in Heiligenbronn statt.