Schramberg. Die Gerüchte waren schon seit einiger Zeit im Umlauf, nun ist es offiziell: die Maler-Firma Kaupp gibt es so nicht mehr. Stattdessen zwei neue Unternehmen mit getrennten Eigentümern. Von Streit unter den Brüdern Kaupp war zu hören.
Gegründet hatte Dieter Kaupp die Firma 1967. Er übergab sie an seine beiden Söhne Matthias uns Joachim, die sie als gemeinsame Geschäftsführer bis zum Jahreswechsel auch zusammen geleitet haben.
„Ausbau und Fassade“
Doch am 15. Dezember war man beim Notar: Aus eins mach‘ zwei. Joachim übernahm den Bereich „Ausbau und Fassade“ und konzentriert sich auf das beim Bauen, Sanieren und Renovieren. Auch der Fachmarkt in Sulgen gehört zu diesem Bereich.
Sein Bruder Matthias hat die Bereiche Karosserie- und Fahrzeuglackierung, Industrielackierung und die Werbetechnik und Beschriftung übernommen.
Vier Bereiche zu unterschiedlich
Auf Nachfrage der NRWZ erläutert Jochen Kaupp die vier Felder „passen heute nicht mehr gut zusammen“. Es gebe unterschiedliche Bedürfnisse, Anforderungen und Prozesse. Jedes der Felder bringe „ein breites Portfolio mit“.
Als Beispiel nennt Joachim Kaupp die Ausbildung: „Früher haben die Fahrzeuglackierer und die Maler zusammen ihre Ausbildung gemacht.“ Das sei längst Vergangenheit. Auch deshalb sei klar gewesen, „dass wir die Felder trennen“.
Räumlich bleiben beide Unternehmen aber vorläufig noch unter einem Dach in der Max-Planck-Straße 25 angesiedelt. Es gebe in Schramberg ja keine Gewerbeflächen, so Joachim Kaupp. Sein Fazit nach der Aufteilung: „Alles in Ordnung. Passt!“