Schramberg. Am vergangenen Donnerstag haben sich Vertreter der Geschäftsführung von Kern-Liebers und der IG Metall erstmals getroffen, um über einen möglichen Ergänzungstarifvertrag zu sprechen. Dabei sei es noch nicht um Verhandlungen gegangen, betont, der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Georg Faigle. Die Arbeitgeber wollten wegen der im Tarifvertrag vorgesehenen Einmalzahlungen verhandeln.
Kern-Liebers habe die Zahlen des Unternehmens vorgelegt. Diese werde die Gewerkschaft nun durch eigene Fachleute prüfen und analysieren lassen. „Wir wollen die Situation und die Planungen anschauen“, so Faigle.
Infomation von Betriebsrat und Vertrauensleuten
Der nächste Schritt folge am Dienstag mit der Information von Betriebsrat und Vertrauensleuten. „Möglichst schnell werden wir eine Mitgliederversammlung abhalten, damit sich die Mitglieder selbst ein Bild machen können“, kündigt Faigle an. „Ich bin gespannt, wie unsere Mitglieder reagieren, wenn sie nochmal auf Geld verzichten sollen.“
Mit der Geschäftsleitung habe man ein weiteres Gespräch am 1. Februar vereinbart. Dann sollen noch offene Fragen aus der Erstinformation und der Analyse geklärt werden, so Faigle. Eine zweite Mitgliederversammlung werde dann entscheiden, ob es zu Verhandlungen mit der Geschäftsleitung kommen wird oder nicht.
Kern-Liebers CEO Dr. Erek Speckert antwortet auf unsere Anfrage lediglich: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Kern-Liebers zu internen Vorgängen außerhalb des Unternehmens keine Stellungnahme abgibt.“