In den vergangenen Jahren hat die Stadt im Rahmen der „Freimachungskonzeption Talstadt“ verschiedene Hanggrundstücke freilegen lassen. Heute abend sollen mit Hilfe von Rauchbomben im Bereich Steighäusle die klimatologischen Auswirkungen gemessen werden. Dazu schreibt die Stadt in einer Presemitteilung weiter:
Die zwischen den bestehenden Bebauungen und den angrenzenden Waldflächen gelegenen ehemaligen Gartenflächen und Schrebergärten wurden eingezäunt und werden nun regelmäßig mit Ziegen und Schafen beweidet. Teilweise wurden auch Sukzessionsflächen und Waldflächen in Abstimmung mit der Forstbehörde zurückgenommen. Mit diesen Maßnahmen konnte die Kaltluftzufuhr für die Talstadt erheblich verbessert werden.
Im Bereich Vogtsbach – Steighäusle stehen nun weitere Maßnahmen an. Ein klimatologisches Gutachten soll weitere Erkenntnisse liefern. Das Untersuchungsgebiet befindet sich auf der Westseite des Stadtteils Sulgen und wird über den Steighäusleweg an die Talstadt angebunden.
Hierzu werden nun in den Abendstunden auf den Wiesen oberhalb des Steighäusle Weges mehrere Rauchpatronen gesetzt. Mit dieser Methode können der Zeitpunkt und die Mengen der abfließenden Kaltluft ermittelt werden. Die entstehenden Rauchfahnen ähneln einem kleinen Wiesen- oder Waldbrand. Sie fließen mit dem Einsetzen der Kaltluftströme über den Vogtsbach in Richtung Talstadt ab.
Das beauftragte Gutachterbüro hat kurzfristig mitgeteilt, dass die Wetterlage heute, Dienstag, 4. September günstig für diese Maßnahmen ist.
In den Abendstunden werden nun diverse Rauchpatronen gesetzt.