Man muss schon sehr genau hinschauen, um die letzten Überreste der früheren Bahnstrecke Schiltach- Schramberg noch zu entdecken: Auf dem Gelände der ehemaligen Majolikafabrik liegen noch ein paar Meter Gleise. Foto: him
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Schramberg. Nach der Zustimmung der Gemeinderäte aus Schiltach und Schramberg sowie des Kreistags liegt jetzt der Antrag für eine Machbarkeitsstudie zur Wiederbelebung des Schienenverkehrs auf der Strecke Schiltach-Schramberg beim Landesverkehrsministerium.








Ein Mitarbeiter der NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg hat den Initiator Armin Fenske zu diesem Erfolg beglückwünscht: “Der Landkreis Rottweil – wir hatten es fast nicht für möglich gehalten – hat tatsächlich eine Machbarkeitsstudie beantragt.“ Das Land wird 75 Prozent der Kosten einer solchen Studie, maximal 100.000 Euro tragen. Den Rest werden der Landkreis zur Hälfte, die Städte Schiltach und Schramberg zu je einem Viertel übernehmen.

Fahrgastpotenzial von gut 720 Fahrgästen errechnet

Eine Nahverkehrsberatungsgesellschaft hatte ein Fahrgastpotenzial von gut 720 Passagieren am Tag auf der Strecke errechnet. Eine Zahl, die Kennern der Strecke, weit überhöht erscheint. Die Strecke würde bekanntlich in der Talstadt enden. Auch gäbe es keine direkte Anbindung an die Sulgener Industriegebiete oder beruflichen Schulen.

Eine Anfrage beim Landesverkehrsministerium zu den Chancen für eine solche Studie und den Zeitplan blieb am Freitagnachmittag zunächst unbeantwortet. Ob das Land Studie tatsächlich in Auftrag geben wird, müsse nun das Landesverkehrsministerium entscheiden, heißt es in einer Mail an Fenske.

Dieser hat angekündigt, er wolle seine Machbarkeitsstudie für eine Bahnverbindung Schiltach – Schramberg am Freitag, 4. Februar um 18 Uhr bei einer Pro Bahn-Veranstaltung öffentlich online vorstellen.

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.