Wenn man am Ende einer langen zehnjährigen Schulzeit die Abschlussprüfung mit Erfolg bestanden hat, dann freut man sich darauf, für die erbrachte Leistung das lang ersehnte Zeugnis überreicht zu bekommen. Üblicherweise geschieht das im Rahmen einer feierlich gestalteten Abschlussfeier. Aber wie ist das in Coronazeiten? Das beantwortet Maria Deufel von der Erhard-Junghans-Schule in einer Pressemitteilung:
Den beiden Schulleitern der Erhard-Junghans-Schule Schramberg, Jörg Hezel und Lorenz Stopper, war es wichtig, dass die Übergabe der Mittlere-Reife-Zeugnisse auch zu Coronazeiten in einem feierlichen Rahmen stattfinden konnte, gerade auch, weil in diesem Jahr nicht nur die Absolventen der Realschule, sondern zum ersten Mal auch die der Gemeinschaftsschule nach bestandener Prüfung in Klasse 10 ihr Mittlere-Reife-Zeugnis ausgehändigt bekamen.
Während sich in den vergangenen Jahren alle Abschlussklassen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Freunden zu einer gemeinsamen Feier mit Zeugnisübergabe in der Kastellhalle in Waldmössingen trafen, fand in diesem Jahr diese Feier für die insgesamt 52 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a (Gemeinschaftsschule) und 10c sowie 10d (Realschule) getrennt und zeitlich versetzt in der Aula des Gymnasiums statt, damit die Hygienevorschriften und Abstandsregeln eingehalten werden konnten.

In seiner Rede nahm Schulleiter Jörg Hezel mit dem Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani Bezug auf die Herausforderungen der letzten Wochen und Monate und schloss seine Rede mit Anspielung auf die Corona-Abstandsregel mit den Worten: „Ihr wart – mit Abstand – die Besten“.

Ebenso Corona bedingt wurde die Ansprache der Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr für alle drei Klassen per Video aus dem Park der Zeiten übertragen, die auf diesem Wege den Schülerinnen und Schülern alles Gute für ihren weiteren Lebensweg wünschte.
Es folgte die einfühlsame Ansprache der Schulsprecherin Evelyn Fehrenbacher (Klasse 10d), die, wie auch ihre Vorredner, ihre Rede gleich dreimal halten musste, nämlich für die 10a um 16 Uhr, für die 10c um 18 Uhr und für die 10d um 20 Uhr.

„Es war eine besondere Prüfung unter besonderen Bedingungen“, merkte sie an und spielte damit auf die Zeit an, als sich die Schülerinnen und Schüler bedingt durch den Lockdown im Homeoffice selbst motivieren mussten, um die gestellten Aufgaben zu erledigen.
Nach der Ansprache der jeweiligen Klassenlehrer/innen an ihre Klasse (10a Susanne Werner, 10c Carmen Urbat, 10d Tobias Buss) erfolgte die Übergabe der Zeugnisse, Lobe und Preise – natürlich mit Maske – und anschließend bedankten sich noch einzelne Klassen bei ihren jeweiligen Lehrkräften mit einem kleinen Geschenk.
Diese Abschlussfeier der Erhard-Junghans-Schule Schramberg war zwar Corona bedingt völlig anders als alle bisherigen Abschlussfeiern, was jedoch der feierlichen Stimmung keinen Abbruch tat. Die Absolventen der Erhard-Junghans-Schule traten mit ihrem Zeugnis in der Hand gut gelaunt ihren Heimweg an und damit den ersten Schritt in eine neue Lebensphase.