Einen Blick in die Schramberger Geschichte erlauben Bauarbeiten an einem Haus in der Oberndorfer Straße. Dort haben Bauarbeiter in den letzten Tagen eine kleine Freifläche als Parkplatz hergerichtet und mit Gabionen den Hang stabilisiert.
Dabei haben sie auch einen kurzen Abschnitt des ehemaligen Mühlegraben-Kanals freigelegt, der unter dem Haus des früheren Orthopädie-Schumachgeschäfts Weller verlaufen ist.

Um 1300 war die „Müle ze Scharnneberg“ der wirtschaftliche Mittelpunkt der Siedlung. Die Mühle stand in der Nähe der Mündung des Göttelbachs in die Schiltach. 1347 haben die Schiltecker die Mühle an die Falkensteiner verkauft, heißt es dazu in „Schramberg Adelsherrschaft, Marktflecken, Industriestadt“.
Im 19. Jahrhundert verschwand der Mühlegraben und wurde überbaut. Nun ist wieder ein Teil aufgetaucht. (Von Stadtarchivar Carsten Kohlmann kommt der Hinweis, dass der Mühlegraben “erst” 1936 zugeschüttet wurde. Weitere Details folgen.)




