Als im Rahmen der Corona-Pandemie die Maskenpflicht konkreter wurde und gerade in Pflegeheimen solche Masken rar waren, hat Barbara Olowinsky in ihrer Stoffkiste gekramt, einen alten Kinderzimmervorhang hervorgeholt und an der Nähmaschine die ersten bunten Mund-Nase-Schutzmasken geschneidert. Jetzt hat sie den Ertrag eines Maskenverkaufs in der „Buchlese“ an „Frauen helfen Frauen“ überwiesen: stolze 500 Euro.
Bei einem Pressetermin in der Buchhandlung erzählt sie, dass sie fand, nur graue und weiße Masken in Altenpflegeeinrichtungen seien „für die Bewohner noch beängstigender“. Deshalb die farbenfrohe Variante. Zunächst stattete sie das Spittel mit Masken mit aus und in Fluorn die Bruderhausdiakonie. Dann nähte sie für Menschen, die selbst nicht nähen können, und verkauft die Masken seither in der Buchlese für einen guten Zweck.
Inzwischen, so schätzt sie, habe sie an die 300 Mund-Nase-Schutz-Masken gefertigt. Buchhändlerin Britta Blaurock fand die Aktion und Frauen helfen Frauen „extrem unterstützenswert“, und hat Olowinskys Masken einen Platz auf der Theke eingeräumt. Sie habe schon nach einem kommerziellen Angebot gesucht, da sei Olowinsky mit ihren Masken aufgetaucht.
Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr würdigt Olowinskys Einsatz: „Das ist ein schönes Beispiel für ein Engagement in der Krise.“ Ganz ohne große Organisation, einfach etwas machen. Die Unterstützung von Frauen helfen Frauen sei grade in dieser Krise wichtig, da zu befürchten sei, dass häusliche Gewalt ansteige.
Da die Nachfrage weiterhin groß sei, hoffe sie, dass Olowinsky weiter nähe, so Blaurock. Sie und ihr Team würden die Masken gerne weiter verkaufen.