Ohne große Diskussion hat der Verwaltungsausschuss der Musikschule Schramberg einen zusätzlichen Zuschuss von 25.000 Euro gewährt. Das Geld wird wahrscheinlich aus Corona-Hilfsmitteln von Bund und Land gedeckt werden können.
Zu Beginn der Sitzung hatte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ihren Amtsvorgänger Thomas Herzog im Sitzungssaal willkommen geheißen. Herzog ist Vorsitzender des Musikschulvereins. Mit ihm gekommen waren der ehemalige Stadtkämmerer Rudi Huber und Arkas Förstner, beide Vorstandsmitglieder, sowie die Verwaltungsleiterin der Musikschule Gertrud Kasper.
Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch berichtete, dass der coronabedingte Lockdown im Frühjahr die Musikschule „hart getroffen“ habe.
„Unsere Lehrkräfte haben sich sehr um alle Schüler bemüht und so weit als möglich digital unterrichtet“, schrieb Herzog in einem Brief an die Stadtverwaltung. Schon in der ersten Woche nach der Schließung, so Gwosch, habe das online-Angebot begonnen. Gruppenunterricht und ausgelagerte Angebote in den Schulen aber mussten komplett entfallen.
31.000 Euro Defizit
So sei ein Defizit von etwa 31.000 Euro entstanden, ohne Corona wären es 6000 Euro gewesen. Daher bitte die Musikschule um die 25.000 Euro, die über Hilfen von Bund und Land gedeckt werden könnten.
Der Antrag sei berechtigt, so CDU-Sprecher Thomas Brantner. Wäre die Musikschule nicht als Verein organisiert, sondern städtisch, müsste die Stadt das Defizit über den Haushalt tragen. Auch Gertrud Nöhre (SPD-Buntspecht) befürwortete den Zuschuss: „Wir schätzen hoch, was die Musikschule leistet.“ Der Ausschuss stimmte dem Zuschussantrag einstimmig zu.