SCHRAMBERG – Etwa 20 in diesem Jahr nach Schramberg Zugezogene hieß die Stadt Schramberg am Freitagabend im Auto- und Uhren-Museum willkommen. Viele hatten die Gelegenheit genutzt und sich vorab von Helmut Banholzer durch das Museum führen lassen.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, selbst bekanntlich eine Neubürgerin, stellte die Stadt Schramberg kurz vor. Sie beschrieb die Bedeutung der Industrie. Sie biete 52 Prozent der Arbeitsplätze in der Stadt. Daneben habe Schramberg viele Museen, einige Burgen und ein Schloss. Schramberg sei „eine Arbeiterstadt mit adligen Wurzeln“.
Die Stadt bemühe sich, ihren Bürgern eine „schöne Wohn- und Lebensqualität zu bieten“. Sie schilderte die Bedeutung der Fasnet und insbesondere der Bach-na-Fahrt am „Rosenmontag“. Für diesen Fauxpas entschuldigte sie sich mit ihrer Herkunft von der Alb, denn natürlich sei das in Schramberg der Fasnetsmendig.

Gekommen waren auch die Fraktionsvorsitzenden oder deren Stellvertreter aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen außer der „Aktiven Bürger“. Auch die Rathausspitze war mit den vier Fachbereichsleiterinnen und -leitern und einigen Abteilungsleitern vertreten. Zunächst stellten sich die vier Ratsvertreter Thomas Brantner, Udo Neudeck, Bernd Richter und Martin Himmelheber kurz vor und verrieten ihre Geheimtipps für Neubürger.
Dann fragte Eisenlohr die Neubürger, was sie nach Schramberg gebracht habe und was ihnen schon aufgefallen sei: Herziehgründe waren die Liebe, der Partner oder die Partnerin leben hier. Weitere Gründe waren der Job, ein Ausbildungsplatz oder auch das angenehme Klima im Schwarzwald im Vergleich zur Rheinebene.
Viel Schnee auf dem Sulgen
Aufgefallen war einer Neu-Schrambergerin die schwierige Ampelsituation auf dem Sulgen. Eine andere wunderte sich über die vielen Einbahnstraßen in der Talstadt. Eine dritte lobte die gute Erreichbarkeit vieler Einrichtungen und Geschäfte in der Stadt. Ein früherer Rastatter war über die Schneemassen auf dem Sulgen im Winter überrascht.
Die Fachbereichs- und Abteilungsleiter erläuterten anschließend ihre Aufgabenbereiche: Vom Kämmerer und Straßenbauer über den Wirtschaftsförderer, den Leiter des Altersheimes, der Chefin für Kultur und Soziales bis hin zum Leiter der Ordnungsbehörde mit den Baugenehmigungen und den Bußgeldbescheiden.
Bei einem Glas Sekt und Laugenstangen plauderten die Neu-Schramberger noch ausgiebig mit den Vertretern der Stadt. Sie knüpften erste Kontakte und erhielten Gutscheine für den am selben Abend gestarteten Weihnachtsmarkt. Dort trafen sich wenig später einige gleich wieder und freuten sich bei einem Becher Glühwein über den gelungenen Abend.