Schramberg. Immer wieder geschehe es, dass an ein und demselben Abend mehrere städtische Veranstaltungen stattfänden, kritisierte jüngst Udo Neudeck im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates.
Als Beispiel nannte er einen Kleinkunstabend in der Majolika und parallel ein Bürgergespräch in Tennenbronn. Bei anderer Gelegenheit las Klaus Andreae aus seinem Büchlein über die Theaterwerkstatt, Bundespräsident a. D. Christian Wulff sprach im Schloss, der Bürgerbusverein lud zur Mitgliederversammlung und der städtische Theaterring hatte im Bärensaal ein Gastspiel.
Neudeck bemängelte fehlende Absprachen und forderte, es müsse jemand geben, der die Veranstalter warnt, wenn solche Häufungen geschehen.
Den städtischen Terminkalender nutzen
Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch gab Neudeck im Prinzip recht. Sie verschicke alljährlich Brandbriefe an alle Veranstalter mit der Bitte, ihre Termine in den städtischen Terminkalender einzutragen, um Terminkollisionen zu vermeiden. „Aber das läuft sehr zäh.“
Mit einem kleinen Seitenhieb auf Neudecks Rolle als stellvertretender Zunftmeister erinnerte sie daran, dass keine einzige Fasnetsveranstaltung im Terminkalender eingetragen war.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sah es positiv: „In der Stadt ist eben sehr viel los.“ Da seien solche Überschneidungen nicht zu vermeiden.