Die Stadtwerke wollen im Schlangenbühl neue Wasser und Stromleitungen verlegen. Die Stadt nutzt die Gelegenheit und tausch die aus den frühen 60er Jahre stammenden Abwasserohre aus.
Das hat am Donnerstagabend im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) Tiefbauchef Konrad Ginter berichtet. Bei der Überprüfung der Rohre habe sich herausgestellt, dass die Kanäle „in sehr schlechtem Zustand“ seien. Außerdem wolle man die Rohre künftig nicht mehr lagegleich, also vertikal übereinander, sondern parallel neben einander verlegen. Das sei heute üblich, „damit man auch an einzelne Leitungen herankommt“, so Ginter.
Geld ist da
Die erforderlichen etwa 335.000 Euro seien zwar im Wirtschaftsplan nicht vorgesehen. Weil andere Projekte aber verschoben werden müssten, stünde das Geld zur Verfügung. Gebaut werden solle von September bis Dezember.
Auf Nachfrage von Emil Rode (Freie Liste) berichtete Ginter, die Rohre stammten wohl aus den Jahren 1960 oder 1961. Kanäle aus dieser Zeit seien oft schlechter als solche aus früheren Jahrzehnten. Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) wollte wissen, wie viele andere Kanäle es aus dieser Zeit in Schramberg gebe und welche Summen in den kommenden zehn Jahren auf die Stadt zukommen könnten. Ginter versicherte, die Stadt lasse die Kanäle regelmäßig kontrollieren und bei schadhaften Kanälen Schläuche einziehen.
Weil der Ausschuss virtuell tagte, wird über die Maßnahme der Gemeinderat in der kommenden Woche beschließen.