OB Eisenlohr: Respekt vor Magers Entscheidung +++ aktualisiert

Rudolf Mager wechselt zur Stadt Rottweil. Er wird dort ebenfalls den Fachbereich 4 Umwelt und Technik übernehmen. Der Rottweiler Gemeinderat hat Mager am Dienstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung gewählt (siehe hier).
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erklärt im Gespräch mit der NRWZ, sie beglückwünsche Mager zur Wahl, respektiere seine Entscheidung zum Wechsel und wünsche ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute. Sie habe diese Woche andeutungsweise von seiner Bewerbung erfahren und sei gestern unmittelbar nach der Wahl von Mager unterrichtet worden. Die Stelle in Rottweil sei umfangreicher als die in Schramberg. Dort zähle auch die Wirtschaftsförderung und die Stadterneuerung zum Fachbereich. „Ich habe großen Respekt vor dem Wunsch nach Veränderung“, so Eisenlohr.
Heute Vormittag habe Rottweils OB Ralf Bross ihr auch offiziell über die Wahl Magers berichtet, auch über den Wunsch, dass Mager zum 1. Oktober in Rottweil anfangen kann. „Heute um 11 Uhr habe ich dann auch das gesamte Rathausteam informiert.“
Sie gehe davon aus, dass die Stelle in Schramberg neu besetzt und öffentlich ausgeschrieben wird. Sie werde im Gemeinderat darüber informieren. „Interne Bewerbungen sind herzlich willkommen“, so Eisenlohr. Sie ermutige ihre Mitarbeitenden immer zu internen Bewerbungen. Aber klar sei, es brauche eine weitere Person für den Fachbereich.
Die NRWZ hat die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen um Stellungnahmen gebeten. Hier die Postitionen in der Reihenfolge des Eingangs der Antworten:
Aktive Bürger: Investoren prägende Projekte ermöglicht
Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) schreibt, Mager hinterlasse in Schramberg „bleibende Spuren im Stadtbild und in der Bevölkerung“. Er habe nicht nur richtungsgebende Planspiele, sondern auch wichtige Investoren prägende Projekte ermöglicht. „Wir danken Herrn Mager für seine wertvolle Arbeit und wünschen ihm in der ältesten Stadt Baden-Württembergs viel Erfolg bei der Umsetzung der zukunftsweisenden Vision von Urbanität, von einer modernen, zeitlosen Stadt für junge, hochqualifizierte Fachkräfte.“
ÖDP: Weggang ein herber Schlag
SPD/Buntspecht: Viele gute städtebauliche Ideen
Freie Liste: Der Stadt viele Perspektiven aufgezeigt
Udo Neudeck, freie Liste, findet es ist schade, dass Rudolf Mager geht. „Er hat mit viel Schwung angefangen und es ist ihm auch gelungen, mit seinen Ideen der Stadt viele Perspektiven aufzuzeigen, wie es mal aussehen könnte. Wir sind jetzt gerade in einer Phase, Teile dieser Ideen umzusetzen.“ Da wäre es gut gewesen, er wäre dabei gewesen.
Persönlich habe er aber Verständnis für den Wechsel, so Neudeck: „Wenn man beruflich für sich eine neue Herausforderung sieht, dann muss man die Chance ergreifen, das würde jeder von uns genau so machen. Deshalb wünsche ich ihm alles Gute für die Zukunft.“ Man werde die Stelle zeitnah ausschreiben und schnellst möglich neu besetzen.
CDU: Viele Ideen und Denkanstöße
Mager war im Herbst 2017 zur Stadt Schramberg gekommen, nachdem er jahrelang in einem renommierten Planungsbüro in leitender Position gearbeitet hatte.