Schramberg. Jeder kennt ihn, viele hatten ihn, all mögen ihn – 85 Jahre Opel Kadett. „Opel Kadett – ein kleiner Bochumer erobert die Welt“ heißt laut Pressemitteilung die neue Sonderausstellung des Auto- und Uhrenmuseums ErfinderZeiten, die ab dem 31. Oktober zu sehen sein wird. Gemeinsam mit der ALT-OPEL Interessengemeinschaft von 1972 sei es gelungen, von jeder Kadett-Baureihe ein Fahrzeug im Museum zu präsentieren – vom Opel Kadett 1 von 1936 bis hin zum Opel Kadett E von 1984.
„Die erste Generation des Opel Kadett erschien in bewegten Zeiten Deutscher Geschichte. Im Jahr 1936, legte die Firma Opel mit dem der ersten Kadett den Grundstein für seine Kompaktklasse.“
Mit seiner revolutionären selbsttragenden Karosserie, sei der erste Kadett schon damals eines der fortschrittlichsten Automobile Europas gewesen. Zudem habe der Opel Kadett viel Auto fürs Geld geboten. „Durch die Entwicklung eines Baukasten-Prinzips teilte sich der Kadett einige Konstruktionsmerkmale mit dem großen Bruder Olympia. Diese Einsparungen machten den Weg frei für ein breites Publikum.“
Mit nahezu 100 km/h sei der flotte Opel Kadett 1 damals nach seiner Premiere schnell in die Herzen des Publikums geflogen und habe so den Grundstein für die künftigen Opel-Erfolge in der Kompaktklasse gelegt.

Käferkonkurrent
Für die meisten Kadett-Fans beginne die Erfolgsgeschichte des kleinen Bochumers jedoch erst im Jahr 1962 mit dem „Kadett A“. Die Idee dahinter: Opel wollte ein Auto für alle bauen – mit dem das Unternehmen vor allem den marktbeherrschenden VW Käfer attackieren konnte. Tatsächlich entwickelte sich der Opel Kadett nach seinem Erscheinen schnell zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten. Der kantige kleine Kadett traf den damaligen Geschmack auf den Punkt.
Er war komplett neu konstruiert und war zwar 95 Mark teurer als der VW-Käfer, hatte dafür aber den klar größeren Kofferraum und zudem war er mit seinem modernen, wassergekühlten 993 ccm großen Vierzylinder mit 40 PS deutlich besser motorisiert als der Käfer. Gegen 150 Mark Aufpreis waren sogar 48 PS verfügbar, die einen mit 130 km/h Spitze durch die Republik brausen ließen.
Nach knapp 650.000 gebauten Autos wurde die Baureihe A im Jahr 1965 vom Opel Kadett B abgelöst. Es folgten der Kadett C (1973 – 1979), der Opel Kadett D (1979 – 1984), Opel Kadett E (1984 – 1993 (1973). „Heute heißt der Kadett „Astra“ und kostet freilich ein bisschen mehr“, heißt es abschleßend.
Info: Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 31. Oktober um 11 Uhr statt. Interessierte haben die Möglichkeit, sich dazu unter der Nummer: 07422-29300 anzumelden. Die Sonderausstellung ist bis zum bis zum 24. April 2022 im Auto- und Uhrenmuseum Erfinderzeiten, Gewerbepark H.A.U. 3/5, 78713 Schramberg zu sehen. Weitere Information sind unter www.auto-und-uhrenwelt.de erhältlich.