Drei Jahre ist der Direktor des Caritasverbandes des Diözese Rottenburg-Stuttgart, Pfarrer Oliver Merkelbach, zwar schon im Amt, doch sein Terminkalender ist gut gefüllt. Nun kam er zu einem verspäteten Amtsantritt ins Kloster Heiligenbronn und die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Darüber berichtet die Stiftung in einer Pressemitteilung:
Von Seiten des Klosters begrüßten ihn Schwester Agnes Löber, Generalvikarin Schwester Dorothea Thomalla und Stiftungsvorstand Hubert Bernhard. Pfarrer Merkelbach besprach Themen, die sowohl die Diözese als auch das Kloster und die Stiftung betreffen wie zum Beispiel Migration und die Situation der Kirchen.
Es stellte sich die Frage, wie sich in Zukunft Gemeinden, Kirchen und soziale Einrichtungen vor Ort entwickeln. Denn nicht nur in Gemeinden seien christliche Aspekte zu finden, sondern auch da, wo Menschen betreut werden und wo sich der eine um den anderen kümmert.
Pfarrer Merkelbach interessierte sich außerdem für die jetzige Arbeit der Schwestern und das Miteinander von Stiftung und Kloster. Gerade die Klostergemeinschaft müsse sich neue Perspektiven schaffen. Die Generaloberin sprach sich dabei für eine weitere Öffnung des Klosters nach außen aus. So wolle man die Klausur des Klosters, welche im Normalfall nur für die Schwestern zugänglich ist, aufteilen.
Als neues Modell ist im Gespräch, in zwei weiteren Konventen auch Gäste aufzunehmen, jedoch in Abhängigkeit von den jeweiligen Bedürfnissen. Der Mitlebe-Konvent St. Elisabeth, welcher schon seit mehreren Jahren für Frauen ab 17 Jahren Raum und Zeit zum Mitleben in der Klostergemeinschaft bietet, bleibt weiterhin bestehen, ebenso die reguläre Klausur. „Eine interessante, gute Begegnung“, resümierte Generaloberin Schwester Agnes.
Caritasdirektor Merkelbach wurde von Vorstand Hubert Bernhard über die aktuellen Entwicklungen der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn informiert. Kloster und Stiftung sind korporative Mitglieder im Diözesancaritasverband. Auch wenn das Kloster keine sozialen Aufgaben mehr erfüllt, ist es dem Verband wichtig, die Klöster mit im Boot zu haben.
Denn gerade hier sei sind der Ursprung der sozialen Arbeit, welche heute von sozialwirtschaftlichen Unternehmen wie der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, weitergeführt werde, so Generaloberin Schwester Agnes. Pfarrer Merkelbach bildet gemeinsam mit Dr. Rainer Brockhoff, der auch Mitglied im Stiftungsrat der stiftung st. franziskus heiligenbronn ist, und Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock den Vorstand des Diözesancaritasverbandes.