Mittwoch, 6. Dezember 2023
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Rottweil

Pflasterband statt Schwellen in der Hauptstraße: Kaum Wirkung

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Erst hat es ein paar Tage ordentlich gescheppert, wenn die Autofahrer über die Stahlblechabdeckung über dem Pflasterband gebrettert sind. Seit kurzem ist das Pflaster in der Hauptstraße beim Rathaus ungehindert überfahrbar. Und die Wirkung auf die Autofahrer ist überschaubar.

Die Stahlplatten überm Pflasterstreifen schepperten ein paar Tage lang heftig. Foto him

Schramberg. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte die früheren Schwellen nach dem Stadtfest im Sommer nicht mehr aufschrauben lassen. Stattdessen soll ein Streifen Pflastersteine im Asphalt die Autofahrer darauf aufmerksam machen, dass sie ab dieser Stelle in einer “Verkehrsberuhigten Zone” sind und maximal zehn Stundenkilometer schnell fahren dürfen.

Die früheren Schwellen haben die Autofahrer deutlich ans Tempolimit erinnert. Archivfoto von 2016: him

Beobachtet man die Stelle und das Verhalten der Autofahrer, dann ist die Wirkung auf diese kaum zu merken. Anders als bei den Schwellen, die zu schnelle Fahrer ordentlich durchgerüttelt haben, ist beim ebenen Pflaster lediglich ein leises Rumpeln zu hören, das aber nach einem Bruchteil einer Sekunde schon wieder vorbei ist.

Entsprechend wenig beeindruckt zeigen sich die Autofahrer und sind meist deutlich schneller als erlaubt unterwegs.

Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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