Rüdiger Seidt in der Ausstellung im Schloss. Foto: him
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Kunst und Corona, das sei „ein spezielles Problem“ so der Vorsitzende des Schramberger Kunstvereins Podium Kunst Lars Bornschein. Konkret Schramberg bezogen, heiße das: Die Ausstellung “Stahlplastiken und Wandarbeiten” von Rüdiger Seidt im Schramberger Schloss habe das Virus schlimm erwischt.








„Nein, die Arbeiten fingen nicht an zu husten“, scherzt Bornschein, es habe andere Probleme gegeben: Erst war eine offizielle Eröffnung unmöglich und dann musste das Museum bis zum Ende der Ausstellung schließen. Podium Kunst wäre bereit gewesen, die Ausstellungstermin um einen Monat zu verlängern. Doch wegen der Verlängerung des Lockdowns klappe das leider nicht.

„Dies ist vor allem für den Künstler eine bedrückende Situation“, so Bornschein weiter. „Eine Einzelausstellung vorzubereiten und zu bestücken ist mit hohem persönlichem und finanziellem Aufwand verbunden. Und nun kann sie nicht besucht werden.“ Damit sei auch die Chance genommen, ein Werk zu verkaufen, die einzige Möglichkeit, um die Vorarbeit zu finanzieren.

Generell sei die aktuelle Situation für die Kunst und die professionellen Künstler kritisch. Wie frustrierend und existenzbedrohend die Lage ist, schildere Rémy Trevisan in einem Interview mit der NRWZ.

Film und Spontanverkauf

Man wolle aber nicht einfach die Situation so hinnehmen, erklärt Bornschein. Der Verein habe verschiedene Möglichkeiten geschaffen, damit Kunstfreunde doch noch einen Eindruck von der Ausstellung bekommen können. Auf der Internetseite des Vereins sind deshalb ein Kurzfilm und ein paar Bildimpressionen abrufbar. Dort findet sich auch die Preisliste zu den Werken.

Wer sich für eine der Plastiken oder Wandbilder Seidts interessiert, kann am Abbautag, dem 3. Januar einen Termin vereinbaren und zugreifen. (Bitte voranmelden unter Tel. 0152- 53716633)

Broschüre zur Schau

Außerdem hat Podium Kunst als Ersatz für de ausgefallene Vernissage eine Broschüre zur Ausstellung gestaltet. Sie kostet nur drei Euro und zeigt auf 32 Seiten die Ausstellung in der Gesamtsicht mit einem einleitenden Text von Dr. Susanne Ramm-Weber.  (Zu bestellen per E-Mail info@podiumkunst.com).  Wer Podium Kunst und den Künstler Rüdiger Seidt unterstützen möchte, könne natürlich auch mehr spenden. Das Geld gehe dann zur Hälfte an den Künstler.

 

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