Ein Brandkrustenpilz hatte eine etwa 80 Jahre alte Buche beim Zebrastreifen bei der Realschule befallen. Die Stadt hat den Baum deshalb am Dienstag „wegen akuter Standsicherheitsgefährung“ fällen lassen, wie Stadtsprecherin Susanne Gorgs-Mager erläutert.
Der Pilz habe sich im Wurzelbereich ausgebreitet, so der städtische Umweltbeauftragte Karl Pröbstle. Die Baumfällaktion sei mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt abgesprochen, denn eigentlich dürfen ab Ende Februar keine Bäume gefällt werden. Pröbstle hatte gemeinsam mit anderen Fachleuten den Baum als „Risikobaum“ eingestuft und die Fällung wegen der Gefahr für Fußgänger und Autofahrer angeordnet.

„Der Brandkrustenpilz zählt zu den gefährlichen Schadpilzen an Bäumen, die Stand- und Bruchsicherheit erheblich herabsetzen können“, so der österreichische Fachmann Martin Brandstetter. Die Schäden seien lange von außen kaum zu erkennen. „Daher können vermeintlich vitale, als gesund angesprochene Bäume bei plötzlich auftretendem Wind unvorhergesehen brechen.“
Die Stadt möchte im Herbst an der Stelle der jetzt gefällten Buche einen neuen Bum setzen lassen, kündigt Gorgs-Mager an.