Schramberg (him) – Einen Schritt weiter gekommen ist die Stadt mit den Plänen für eine Autowerkstatt an der Kreisstraße von Schönbronn nach Mariazell. Der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat am Donnerstag bei einer Gegenstimme den Aufstellungsbeschluss vor einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Gewerbegebiet Schönbronn II“ gefasst.
Stadtplanerin Verena Schneider hatte noch einmal geschildert, dass der in Schönbronn ansässige Betrieb am bisherigen Standort keine Erweiterungsmöglichkeit hat. Die Pläne für eine Werkstatt mit Kfz- und Wohnmobilstellplätzen hatte Bent Liebrich bereits im Oktober vorgestellt.
Inzwischen habe die Stadt mit dem Investor einen Kostenübernahmevertrag geschlossen. Weitere Verträge etwa zur Erschließung und zu Ausgleichsmaßnahmen folgten noch. „Auch der Flächennutzungsplan muss noch geändert werden“, so Schneider. Außerdem müssten noch Gutachten in Auftrag gegeben werden. Die Voraussetzungen für einen Aufstellungsbeschluss seien aber gegeben. Danach werde ein Planungsbüro im Auftrag des Investors den Bebauungsplan erarbeiten.
Volker Liebermann (ÖDP) wollte wissen, ob die bisherige Werkstatt weiter genutzt werde. Der spätere Bauherr rief aus dem Publikum, nein, das sei nicht der Fall. Schmunzelnd wandte sich OB Dorothee Eisenlohr an ihn und erteilte ihm nachträglich das Wort als „fachkundiger Bürger“. Nur als solche dürfen nämlich Bürgerinnen und Bürger außerhalb der Bürgerfragestunde in Rats- und Ausschusssitzungen das Wort ergreifen.
Ackerland kontra Arbeitsplätze
Frank Kuner („Aktive Bürger“) wandte sich gegen das Vorhaben. Als Landwirt lehne er es ab Immer wieder auf neue Flächen zu gehen, die der Landwirtschaft verloren gehen.
Eisenlohr sprach von einer Abwägung. In diesem Falle gehe es eben auch darum, Arbeitsplätze am Ort zu halten. Mit neun zu einer Stimme empfahl der AUT dem Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss zu fassen.