Da ist für einem jungen Mann aus Schramberg am Donnerstagabend so ziemlich alles schief gegangen, was man sich vorstellen kann. Wie die Polizei meldet, war der junge Autofahrer sehr vertieft in sein Handy, als er im Burgweg mit laufendem Motor und eingelegtem Gang wartete.
Er bemerkte nicht einmal, dass ein Streifenwagen vor ihn gefahren war, und fuhr noch blind gegen dessen Kühler, als die Beamten im Streifenwagen auf sich aufmerksam machten. Der 19-Jährige erklärte später den Polizisten, er habe eine WhatsApp an einen Bekannten geschrieben. Den Streifenwagen hätte er nicht bemerkt.
Als die Beamten hupten, sei er davon aus gegangen, dass ein anderes Auto hinter ihm vorbeifahren wollte, weshalb er sofort Gas gab und losfuhr. Und, rumms, wurde er vom vor ihm stehenden Polizeiauto unsanft gestoppt.
Den Beamten bei der Unfallaufnahme genügte die Whatsapp-Erklärung nicht wirklich. Auch die übrigen Umstände schmeckten ihnen nicht. Der junge Mann konnte nämlich weder einen Ausweis noch seinen Führerschein vorzeigen. Zudem verhaspelte er sich bei den angegebenen Personalien. Dies kam den Beamten verdächtig vor, und sie haben den jungen Autofahrer genauer überprüft.
Dabei stellte sich heraus, dass er überhaupt keinen Führerschein hatte und deswegen der Polizei bereits schon mehrfach, auch wegen der Täuschung seiner Identität, aufgefallen war.
Den jungen Mann erwartet nun erneut eine Anzeige. Auch die Regulierung des angerichteten Schadens in Höhe von 3000 Euro wird noch einige Fragen für ihn aufwerfen.