SCHRAMBERG – Fliegender Wechsel im Fachbereich 4. Der bisherige Tiefbau-Chef Klaus Dezember wechselt in die Privatwirtschaft, für ihn kommt – wie berichtet – Horst Bisingen zum 1. Juli nach Schramberg.
„Ich werde beim Ingenieurbüro Eppler als Geschäftsführer für den Bereich Hoch/Tief und Wasserbau neue Herausforderungen annehmen“ erläutert Dezember seine neue Aufgabe. Der genaue Termin für seinen Wechsel sei im Moment noch offen. Er sei von den beiden Geschäftsführenden Gesellschaftern des Ingenieurbüros letztes Jahr gefragt worden, ob er sich einen Einstieg in das seit über 65 Jahren bestehende Büro vorstellen könne. Nach intensiven Diskussionen mit seiner Familie habe er sich dazu entschlossen, den Schritt zu gehen. Es habe Gründe dafür und dagegen gegeben.
Mehr Lebensqualität
Dezember nennt als einen wichtigen Grund für den Wechsel, dass er künftig statt einer Marathonstrecke, nämlich etwa 42 Kilometern von Dornstetten nach Schramberg nur noch zwei Stadionrunden oder 800 Meter bis zu seinem Arbeitsplatz zurücklegen müsse: „Damit gewinne ich viel Lebensqualität.“
Außerdem sei sein neuer Job „eine hochinteressante Tätigkeit mit komplett eigenen Verantwortungs- und Entscheidungsbereich“ in einem am Markt etablierten Büro.
Andererseits verlasse er „ein super Team in der Abteilung Tiefbau“ und einen gut funktionierenden Fachbereich Umwelt und Technik. „Das hat mir die Entscheidung für diesen Schritt nicht einfach gemacht“, so Dezember. Er wünsche dem Team einen möglichst reibungslosen Übergang.
Er sei fast immer sehr gerne nach Schramberg zur Arbeit gefahren, trotz mancher unguter Situationen innerhalb wie außerhalb der Verwaltung. „Das war aber kein Grund für den Wechsel“, betont er. “Ich hatte doch die Möglichkeit, einiges im Schramberg zu bewegen.“
Im Gemeinderat und den Ortschaftsräten sei man sich nicht immer einig gewesen. „Das ist auch ok. Es gibt halt eine technische und eine politische Sicht der Dinge“, so Dezember. Die fast sechs Jahre in Schramberg seien für ihn eine gute Zeit gewesen. Es habe „viele Interessante Projekte, Sitzungen und Begegnungen aller Art“ gegeben, resümiert der scheidende Abteilungsleiter Tiefbau.