An den Schramberger Schulen wird, wie vom Kultusministerium vorgegeben, am 21. und 22. Dezember für alle Klassen bis zur 7. Klasse normaler Unterricht stattfinden. Allerdings müssen die Kinder nicht in den Unterricht kommen. Ab Klasse 8 ist Fernlernen vorgesehen.
„Wir wollen bei den beweglichen Ferientagen nichts verlegen“, so die Geschäftsführende Schulleiterin Tanja Witkowski auf Nachfragde der NRWZ. Es würde nur zu mehr Verwirrung und Planungsunsicherheit bei den Eltern führen, wenn man etwa an den Fasnetsferien etwas ändere.
Am Gymnasium Schramberg werde der Fernunterricht im Rahmen des regulären Stundenplans stattfinden „und weitestgehend mit unserem Videotool BigBlueButton durchgeführt werden“, schreibt Schulleiter Oliver Porsch in einem Brief an die Eltern. Um diesen Unterricht organisieren zu können und den Schülerinnen und Schülern Bildschirmpausen zu ermöglichen, werde die Stundendauer auf 30 Minuten reduziert.
Auch an der Erhard-Junghans-Schule werde ab der Klasse 8 an den beiden Tagen vor Heilig Abend Fernunterricht erteilt, so Schulleiter Jörg Hezel zur NRWZ. „Die Lehrer unterrichten entweder über eine Videokonferenz oder über Material, das sie übermitteln.“ Dies betreffe auch die Abschlussklassen der Realschule und Gemeinschaftsschule. Die Klassen 5 bis 7 hätten normal Unterricht in der Schule. Hezel weist aber darauf hin, dass alle Schüler die Möglichkeit haben, zuhause zu bleiben. Etwa, wenn die Eltern wegen Corona Bedenken haben. Das könne beispielsweise sein, wenn Familienangehörige schwer erkrankt sind und man die Ansteckungsgefahr senken wolle.
An der Grund- und Werkrealschule in Sulgen halte man sich auch strikt an die Verordnung des Kultusministeriums, so Schulleiterin Barbara Fichter. Anders als bei den anderen weiterführenden Schulen gelte aber an Schulen mit Haupt- oder Werkrealschulabschluss, dass hier die Schüler der Klassen 9 und 10 am 21. und 22. Dezember in die Schule kommen sollen. „Bei uns wäre nur die Klasse 8 betroffen.“
Was sagen die Kultusministerinnen und -minister?
Ob all die Pläne tatsächlich in den Tagen vor Weihnachten so umgesetzt werden, da macht Witkowski noch ein großes Fragezeichen. Heute tage die Kultusministerkonferenz und morgen sei eine Pressekonferenz angekündigt. „Ich glaube eigentlich nicht, dass der Unterricht bis zum 23. Dezember so durchläuft.“