Noch hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr kein Nikolausgeschenk für die Schramberger Einzelhändler in den Stiefel gesteckt. Die Händlerschaft bittelt und bettelt seit Tagen um ein bisschen mehr weihnachtliche Atmosphäre in der Fußgängerzone. Laut Pressesprecher Hannes Herrmann gibt es aber „noch keinen Beschluss“.
Am Nchmittag die frohe Botschaft: „Nachdem heute Vormittag alle Fraktionen der Giebelbeleuchtung an den Gebäuden der Innenstadt zugestimmt haben, hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sofort die Mitarbeitenden angewiesen, die Lichter sobald als möglich anzuschalten“, schreibt Susanne Gorgs-Mager.
Dies sei voraussichtlich ab Mittwochabend der Fall, also rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt am Wochenende.
Wenigstens die Dachgiebel an den Häusern möge man doch abends einschalten, forderte ein Händler. „Es ist grade so trüb in der Stadt.“ Auch die adventlichen Gestecke an den Laternen findet er eher mickrig und viel zu weit oben aufgehängt.
Signalbeschluss vom September
Bekanntlich hatte der Gemeinderat im September beschlossen, die Stadt solle in diesem Jahr auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten, um ein Signal fürs Strom sparen zu setzen. Die Stromkosten allerdings halten sich mit 300 bis 500 Euro in Grenzen.
Weil sich viele vergleichbare Städte im Umland für die Weihnachtsbeleuchtung entschieden haben, fanden die Schramberger Geschäftsleute, die Stadt solle ebenfalls den Schalter wieder umlegen. Wenigstens ein paar Stunden am Abend sollte die Giebelbeleuchtung eingeschaltet werden.
Doch Eisenlohr zögerte noch. Laut Sprecher Herrmann bespreche sie sich noch mit den Fraktionen im Gemeinderat. Der Nikolaustag dauert ja noch bissle. Und tatsächlich. Am nachmittag kam das Nikolausgeschenkle.