Nachdem der Gemeinderat 2018 entschieden hatte, in der Graf-von-Bissingen-Straße in der Schramberger Talstadt einen neuen Schulcampus zu bauen, rief die Stadt im Sommer 2019 europaweit zu einem „Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil“ auf. Renommierte Architekturbüros widmeten sich der Frage, wie der geplante Schulcampus aussehen soll. Nun steht die Entscheidung an, wie entschieden wird, darüber informiert die Stadt in einer Presmitteilung:
Von den 34 Architekturbüros, die zur Teilnahme zugelassen worden waren, reichten am Ende 22 Entwürfe und Modelle ein. Ein externes Büro hat sie in den letzten beiden Monaten anonymisiert geprüft und verglichen.
Am Donnerstag, 6. Februar, trifft sich die 15-köpfige Jury zum Schulcampus, der ein wichtiger Teil des „Stadtumbaus 2030+“ ist. Die Jury besteht aus Architekten und Mitgliedern von Gemeinderat und Verwaltung, und sie wird von Schulleitern und Erzieherinnen aus städtischen Kindertagesstätten beraten. Sie wird unter den eingereichten Arbeiten eine oder wenige prämieren und entscheiden, ob aus weiteren Entwürfen Ideen eingekauft werden.
„Mir ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger die Chance haben, sich hautnah mit den Modellen und Entwürfen auseinanderzusetzen,“ sagt Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. Alle Arbeiten werden vom 8. bis 15. Februar täglich von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Junghans Gewerbepark, Geisshaldenstraße 49 (Bau 68), in der Talstadt zu sehen sein. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Ausstellung mit Führungen
An drei Tagen bietet die Stadt Führungen an. Am Samstag, 8. Februar, um 15 Uhr wird der Vorsitzende des Preisgerichts gemeinsam mit den beteiligten Schulleitern die Arbeiten und den Weg zur Preisfindung erläutern. Weitere Führungen zu Architektur und schulischen Konzepten wird es am Sonntag, 9. Februar, und am Samstag, 15. Februar jeweils um 15 Uhr geben. Auch hier ist der Eintritt frei.
Und die Besucher können sich selbst einbringen: Auf Plakaten ist Raum für ihre Ideen zum Schulcampus der Zukunft. „Wir freuen uns, wenn auch Kinder kommen und ihre Wünsche äußern,“ so Dorothee Eisenlohr. „Wir bauen den Schulcampus schließlich für sie und die Generationen nach ihnen.“
Der Besuch der Ausstellung wird von Schülerinnen und Schülern der Erhard-Junghans- und der Peter-Meyer-Schule sowie von Erzieherinnen und Eltern des Don-Bosco-Kindergartens versüßt: Sie sorgen an den drei Tagen mit den Führungen für Kaffee und Kuchen.
Im Anschluss an den Wettbewerb wird die Stadt Schramberg mit den Preisträgern verhandeln. Die Ergebnisse der Verhandlungen werden im Gemeinderat beraten. Sobald dort eine Entscheidung fällt, starten die Planungen für den Neubau des Don-Bosco-Kindergartens. Der Kindergarten ist das erste von mehreren Teilprojekten des Schulcampus‘.