Die Stadtwerke haben in Schreiben an ihre Kunden angekündigt, dass zum 1. Januar die Preise für Strom und Gas steigen werden. Grund dafür seien höhere Steuern und Abgaben. Die neuen Preise sind für ein Jahr garantiert.
„In der Summe steigende Abgaben, Umlagen und Netzentgelte sowie gestiegene Strombezugskosten machen eine Strompreisanpassung zum 1. Januar 2021 erforderlich“ heißt es in dem Brief. Gründe seien unter anderem der für die Energiewende erforderliche Netzausbau, sowie gestiegene CO2-Emmissionszertifikats-Preise. „Diese Entwicklungen haben sich preistreibend auf die Strombörse und auf unsere Bezugskosten ausgewirkt.“.

Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde werde zum neuen Jahr um 0,758 Cent/kWh brutto steigen. Bei einem Verbrauch von 3000 kWh pro Jahr bedeute das knapp 23 Euro brutto Mehrausgaben. Auch der Grundpreis klettert um 20 Cent pro Monat.
Neuer CO2 Preis verteuert Gas
Auch beim Gas wird der Preis steigen. Hier sei der neue und jährlich steigende CO2-Preis die Ursache. Diesen Preis habe die Bundesregierung für die Bereiche Wärme und Verkehr beschlossen, um die Energie- und Klimawende voranzubringen. Diese höheren Kosten sollen Anreize schaffen, mehr Energie zu sparen, auf klimaschonende Technologien umzusteigen und mehr erneuerbare Energien zu nutzen. „Fossile Energieträger wie Heizöl, Kraftstoffe und auch Erdgas werden dadurch teurer. Wir müssen für Ihren Erdgasverbrauch CO2-Zertifikate kaufen und Ihnen diese Kosten in Höhe von rund 0,5 Cent/kWh weiterberechnen“, so die Stadtwerke in ihrem Schreiben an die Kunden.

Beim Einkauf habe man zwar günstigere Energiebezugspreise erzielt. Weil aber auch die Netzentgelte stiegen, sei eine Anpassung des Arbeitspreises zum 1. Januar 2021 erforderlich.
Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde steige dann um 0,36 Cent/kWh brutto. Der Grundpreis bleibe stabil. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 kWh bedeute das eine Erhöhung um 71,40 Euro brutto pro Jahr.
Weitere Informationen im Internet unter www.stadtwerke-schramberg.de