
“Die Stiftung St. Franziskus erinnert anlässlich des gesetzlichen Gedenktages am 27. Januar der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes und gedenkt der Millionen Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden”, heißt es in einer Prssemitteilung der Stiftung..
Symbolhaft für diesen Terror stehe das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde. Die Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft, die auch den Zweiten Weltkrieg umfasste, seien bis heute spürbar. Noch immer litten Menschen und Familien unter dem damals Geschehenen.
Der Stiftung St. Franziskus sei es wichtig, an diese Zeit zu erinnern und darauf hinzuweisen, dass auch in Einrichtungen der Stiftung, die damals unter der Verantwortung der Schwesterngemeinschaft von Heiligenbronn standen, Menschen zu Opfern nationalsozialistischer Gewalt wurden. Zahlreiche junge Menschen mit Behinderung seien nach den damals geltenden „Rassenhygiene-Gesetzen“ zwangssterilisiert worden. “Es gab Kinder, die grausam getötet wurden – sei es aufgrund ihrer Behinderung oder ihrer Herkunft als Sinti”, so die Stiftung.
Zehn Kinder aus Baindt ermordet
Das Kleinkinderheim St. Josef hatten Franziskanerinnen aus Heiligenbronn 1903 in alten Gebäuden des früheren Zisterzienserinnenklosters Heiligenbronn eröffnet. Über Jahrzehnte nahm es jährlich oft über 100 Säuglinge und Kleinkinder auf, die nicht in ihrer Familie bleiben konnten. Viele kehrten oft schon nach kurzer Zeit wieder zurück, andere habe die Schwestern in Pflege- oder Adoptionsfamilien vermittelt, in andere Einrichtungen verlegt oder bis zum Schulalter in Baindt betreut und konnten dann auch in die Heimschulen des Klosters Heiligenbronn wechseln.
Dass auch zehn Jungen und Mädchen aus dem Kleinkinderheim St. Josef in Baindt durch das Regime des Nationalsozialismus verschleppt und getötet worden seien, hätten erst im vergangenen Jahr Recherchen im Archiv der Stiftung St. Franziskus aufgedeckt. “Diese Tragödie soll am diesjährigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Kloster Heiligenbronn und der Stiftung St. Franziskus im Mittelpunkt stehen. Es ist wichtig, die Erinnerung an diese Verbrechen wachzuhalten und der Opfer zu gedenken”, heißt es abschließend.
In der Konsequenz sollte man auch den Opfern in den katholischen Kinderheimen und Behinderteneinrichtungen gedenken! Da waren zum Teil bösartigste Ordensleute am Werk! Dieses Kapitel wird von der Kirche nie behandelt – Hand in Hand hat man mit den übelsten Schergen zusammengearbeitet! Verlogenheit bis heute!