Statt im Rathaus tagte der Tennenbronner Ortschaftrat am Dienstag im katholischen Gemeindehaus. Es brauchte Platz, denn viele Gäste waren gekommen, um den neuen Tennenbronner Ortsvorsteher Lutz Strobel willkommen zu heißen und seine programmatische Ansprache zu hören.
Strobel versicherte, er habe in den letzten Wochen Tennenbronn „als das Tal der engagierten Menschen kennen und schon schätzen“ gelernt. Dass in Tennenbronn laut Polizei „die Welt noch in Ordnung“ sei führte Strobel auf die grandiose Vereins- und Dorfgemeinschaft zurück. Er gehe voll motiviert an seine neue Aufgabe heran und werde gern Teil des ‚Netzwerks Tennenbronn‘.
Als seine wichtigsten Ziele benannte Strobel Bauplätze zu schaffen, Wohnungen auch für junge Familien bereit zu stellen und die Angebote der Kindergärten und Grundschule den Bedürfnissen der Familien entsprechend weiter zu entwickeln. Außerdem gehe es um die Sanierung des Freibads, des Dorfweihers und die Weiterplanung der neuen Sport- und Festhalle.

Er nannte noch eine Vielzahl weiterer Baustellen, vom Kroneareal und den Fremdenverkehr über die Busanbindung, die Friedhöfe, die Landwirtschaft bis hin zur Jugendarbeit. Mit dem Ortschaftsrat will Strobel bei einer Klausurtagung Ende Februar einen Fahrplan erstellen, wie die Themen abgearbeitet werden können.
Strobel hatte sich zuvor bei Thomas Ernst bedankt, der als stellvedertretender Ortsvorsteher im letzten Jahr die Geschicke des Ortes durch den krankheitsbedingten Ausfall des damaligen Ortsvorstehers Jürgen Heidemann “mit viel Engagement und Zuverlässigkeit” geleitet habe. Fachbrreichsleiter Peter Weisse sei im vergangenen jahr zwei Mal pro Woche auf der Ortsverwaltung gewesen und habe “seine Kompetenz und sein Fachwissen auf großartige Weise eingebracht”.

Er verabschiedete Bianca Näger, die der Liebe wegen an den Bodensee ziehe und nach zwölf Jahren bei der Stadt und zwei Jahren in Tennenbronn nun nach Friedrichshafen wechsle. Die knapp zwei Jahre in tennebronn seien “spannend und abwechslungsreich und brachten viele Veränderungen mit sich. Wer kann von sich behaupten, in knapp zwei Jahren drei Ortsvorsteher er- und überlebt zu haben.”