Bereits am Sonntagabend, dem 12. Februar ist ein 54-jähriger Mann in einer Wohnung in der Panoramastraße tödlich verletzt von der Polizei aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Rottweil und die Polizei gehen nach derzeitigem Stand der Ermittlungen von einem Tötungsdelikt aus, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Errklärung mit.
Gegen 23 Uhr verständigte damals die 53-jährige Ehefrau des Mannes die Polizei, und teilte mit, dass ihr Ehemann sich mit mehreren Messerstichen selbst getötet habe.
Die Obduktion des 54-Jährigen und umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Rottweil haben mittlerweile zur Festnahme der dringend tatverdächtigen Ehefrau geführt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil erließ am Freitag, 3. März, ein Richter des Amtsgerichtes Rottweil einen Untersuchungshaftbefehl gegen die 53-Jährige. Beamte der Kriminalpolizei Rottweil nahmen die Frau in ihrer Wohnung fest und brachten sie in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Indizien sprechen gegen die Frau
Auf Nachfrage der NRWZ teilt Oberstaatsanwalt Frank Grundke mit, der Haftbefehl sei wegen Totschlags erlassen worden. Ob es sich um Totschlag, Mord oder ein anderes Tötungsdelikt handle, könne er noch nicht abschließend sagen. Die Frau habe zunächst als Zeugin ausgesagt, beim Haftrichter aber keine Angaben mehr gemacht.
Der dringende Tatverdacht habe sich aus der Obduktion des Getöteten, aber auch aus einer Reihe von indizien “in der Gesamtschau” ergeben, so Grundke. Nähere Angaben wolle er dazu noch nicht machen. Es könnte sich um eine Beziehungstat handeln, meint er zum möglichen Motiv der Frau. (him)