Mit der denkbar knappen Mehrheit von elf zu zehn Stimmen beschloss der Gemeinderat nur wenige Straßen in Schramberg neu als Tempo-30-Zone auszuweisen: Die Friedhofstraße in Tennenbronn und die Lindengasse in Waldmössingen, wie von den jeweiligen Ortschaftsräten beschlossen.

In Schramberg-Tal soll alles bleiben wie bisher. Auf dem Sulgen soll in der Gartenstraße von Sulgen-Mitte bis hinter der Einmündung Lindengasse die Geschwindigkeit auf 30 reduziert werden.
Für die CDU-Fraktion hatte Dominik Dieterle diesen Vorschlag damit begründet, seine Fraktion sei zwar ebenfalls grundsätzlich für Tempo 30 in Wohngebieten. Bei den von der Stadt als noch nicht als Tempo-30-Zone ausgewiesenen Straßen im Tal und auf dem Sulgen handle es sich teilweise um Stichstraßen, in denen man sowieso nicht schneller als 30 fahren könne und teilweise um Straßen, „wo es keinen Sinn macht.“
Anlass für die Diskussion und Entscheidung war eine Unterschriftensammlung für Tempo 30 in der Gartenstraße, die Anlieger der Gartenstraße initiiert haben, und ein Antrag von SPD/Buntspecht, alle noch nicht als Tempo-30-Zone ausgewiesenen Straßen in Wohngebieten zu erfassen und gegebenenfalls auch als Tempo-30-Zone auszuweisen.
Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht) plädierte denn auch für den Verwaltungsvorschlag, konsequent Tempo 30 einzuführen außer auf Durchgangsstraßen. Bei der Affentäle Straße in Tennenbronn solle man später noch einmal drüber nachdenken, weil diese Straße für Radfahrer und Fußgänger sehr gefährlich sei.
Bei der Abstimmung setzte sich der CDU Vorschlag mit einer Stimme Mehrheit durch.