Seit drei Monaten betreibt Erika Oliveira Ernst am Hirsoner Platz ihren Flagshipstore für ihre eigene Modemarke Zuckerbraun. Oberbürgermeister Thomas Herzog und Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck haben sich am Dienstag in dem neuen Geschäft informiert.
Die Brasilianerin hat ein Design-Studium in New York absolviert und ist nach vielen Jahren in China, Thailand und Brasilien nun in Schramberg heimisch geworden. In Thailand startete sie ihr eigenes Label, für das sie auch eine besondere Textildrucktechnik entwickelt hat.
Sie schaue in Paris und Mailand nach den neuesten Trends, entwerfe ihre eigenen Kollektionen und lasse sie direkt von Textilfabriken fertigen. „Ich möchte für alle Frauen da sein“, so die Designerin. Ihre Modelle sind preislich sehr attraktiv – weit weg von Schickimicki-Vorstellungen. Aber: „Alle Sachen sind trendig.“ Sie habe manchmal das Gefühl, sie sei für die Schrambergerinnen „fast zu schnell“.
Gemeinsame Aktionen
Gemeinsam mit anderen Modegeschäften, Friseuren und Kosmetikstudios schweben ihr Modeevents vor. Ein Probeschminken habe es bereits gegeben. OB Herzog schlug ihr auch die Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Kreisel vor: „Dort gibt es auch Modedesign-Kurse.“ Auch schon in Shanghai oder Pattaya habe sie sich um soziale Belange gekümmert. Bei einer Gala-Modenschau beispielsweise habe sie Geld für den Bau einer Schule gesammelt.
Im Gespräch mit dem OB und Wirtschaftsförderer sprach sie auch Verbesserungsmöglichkeiten an. So sei der Hirsoner Platz abends nur schwach beleuchtet. Herzog verwies auf die anstehende Sanierung, die in diesem Jahr noch kommen werde.
Demnächst wird die Brasilianerin auch in ihrer anHeimat für Aufmerksamkeit sorgen. Der große brasilianische Fernsehsender „Globo“ hatte junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus Brasilien in Europa besucht und die „Startups“ porträtiert. Sie haben einen preis gewonnen, der bei einer Gala in der Schweiz überreicht werde, berichtet sie Stolz: „Da mache ich dann eine Modenschau – Sie sind herzlich eingeladen“, wendet Erika Ernst sich an OB Herzog und Jungbeck. Die wollen den Termin gerne wahrnehmen, wenn noch ein Plätzle im Kalender frei ist.