Samstag, 9. Dezember 2023
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Rottweil

“Unser Platz in Schramberg”

Bürgerbeteiligung zur Platzgestaltung beim Zentralen Busbahnhof

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Eher verhalten war das Interesse an einer Bürgerbeteiligungsaktion beim Zentralen Busbahnhof. Etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr verbrachten den Nachmittag auf der kleine Fläche, die nach dem Abbruch von Gebäuden an der Ecke Lauterbacher Straße Berneckstraße entstanden war.

Schramberg. Von 14 bis 17 Uhr waren Kinder Jugendliche und Erwachsene eingeladen, sich Gedanken über die Gestaltung „Unser(es) Platz(es) in Schramberg“ zu machen. An vier Stationen sollten die Teilnehmenden aufschreiben, was sie sich für den Platz wünschen. Das “Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Baden-Württemberg” und das JUKS unterstützten die Verwaltung bei der Organisation.

Dabei ging es etwa um Sicherheit und Sichtschutz, Spielmöglichkeiten und Aufenthalt, wie Stadtsprecher Hannes Herrmann erläutert. „Wir wollen Ideen sammeln wie wir den Platz in der Übergangszeit gestalten sollen.“ Bekanntlich möchte die Stadt den Busbahnhof verlegen und die Straße vom Tunnel her über das jetzt frei gemachte Gelände leiten.

Bärbel Pröbstle im Gespräch mit Fachbereichsleiter Bent Liebrich und Stadtplaner Joschka Joos. Foto: him

Auf den Tischen lagen Bilder mit Beispielen aus, was man machen könnte. Da der Platz nicht auf Dauer umgebaut werden soll, stehen auch nur 20.000 Euro bereit. Buntspechtstadträtin Bärbel Pröbstle hat sich an einem Stand mit Fachbereichsleiter Bent Liebrich und Stadtplaner Joschka Joos ausgetauscht. Sie fand, hier könnte man doch Fitnessgeräte für Erwachsene aufstellen, der Spielplatz für Kinder sei ja bei der Uhlandstraße wenige Schritte entfernt.

OB Eisenlohr berichtete von einer Frau, die vom Bacher-Hof mit dem Rollator gekommen war: „Sie wünschte sich eine parkähnliche Gestaltung.“

Gut informierte Bürgerschaft

Eisenlohr fand gut, dass ganz verschiedene Altersgruppen vorbeikämen, um mitzureden. „Ich war bisher die ganze Zeit im Gespräch.“ Die Leute seien überrascht, dass sie gefragt würden: „Ist das echt, kein Witz?“

Andererseits seien sie auch gut informiert und wüssten, dass der kleine Platz eines Tages für die neue Straße verwendet werde, weil die Verkehrsführung geändert wird.  Sie versicherte, die Bürgerbeteiligung sei ihr sehr wichtig, besonders auch bei Kinderspielplätzen.

Karl Pröbstle, früher bei der Stadt für die Grünanlagen verantwortlich, wies daraufhin, dass die Umsetzung dann „innerhalb eines Jahres“ erfolgen sollte, um Frust zu vermeiden. Bei diesem Projekt, so Eisenlohr, sei die Umsetzung „spätestens im nächsten Frühjahr“ vorgesehen.

Karl Pröbstle im Gespräch mit OB Dorothee Eisenlohr. Foto: him

Zum Ausklang der interkulturellen Woche servierte die Stadt noch im, 17 Uhr ein internationales Buffet.

Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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