Die Wittumschule auf dem Sulgen. Archiv-Foto: Martin Himmelheber
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Die Wittumschule auf dem Sulgen braucht mehr Platz. Dauerhaft. Der Kreistag hat daher beschlossen, für die Bauzeit einer Erweiterung Container anzumieten und bis Jahresende Räumlichkeiten im Feriendorf Eckenhof anzumieten.








Mehrbedarf

Die Wittumschule, ein „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung“ (Eigenbeschreibung), hatte bereits im vorigen Jahr Mehrbedarf angemeldet. Eigentlich schon ab dem laufenden Schuljahr 2020/21. Hier fanden die Verantwortlichen um Rektor Olaf Rink eine Übergangslösung, unter anderem bekamen sie in den Beruflichen Schulen einen Raum.

Nun aber wird’s ernst. Weil die Schülerzahlen wohl so bleiben werden, wurde eine dauerhafte Lösung notwendig, und zwar ab dem kommenden Schuljahr. Darüber musste heute der Kreistag befinden. Als Bedarf hatte die Schulleitung zwei Klassenzimmer à etwa 42 Quadratmeter, einen Gruppennebenraum (besser zwei) sowie dazugehörige Toiletten für Jungen und Mädchen ermittelt.

Container für fünf Jahre

Gerald Kramer, für die Schulen zuständiger Dezernent, hatte das auch gut vorbereitet und unter mehreren Möglichkeiten die günstigste ausgesucht –erst mal für fünf Jahre, denn die Erweiterung der Schule ist noch nicht beschlossen, und wenn der Beschluss kommt, brauchen Planung und Bau ja noch ihre Zeit. Die Überbrückung soll mit Containern erfolgen. Bei der voraussichtlichen Dauer würde sich ein Kauf der Container rentieren. Kostenpunkt: 350.000 Euro, einschließlich der notwendigen Arbeiten.

Europaweite Ausschreibung

Dafür ist eine europaweite Ausschreibung erforderlich, teilte Kramer mit, außerdem brauche es eine Baugenehmigung. Beides sei wohl nicht bis Schuljahrsbeginn zu bekommen. Als Übergangslösung bot sich an, Räume im Feriendorf Eckenhof zu mieten – von Schuljahrsbeginn im September bis Dezember würde das 7700 Euro kosten. Außerdem schlug Kramer vor, gleich einen Architekten zu beauftragen, den Raumbedarf von einem Architekten planen zu lassen.

„Das Geld ist da“, freute sich Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel: Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes waren nicht alle Mittel abgerufen worden, die werden nun für die Schule verwandt. Dem stimmte der Kreistag einhellig zu.