Die neue Theater-Saison in Schramberg verspricht abwechslungsreich zu werden. Foto: him
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Vergangene Woche stellten die Leiterin des Theaterrings Schramberg, Claudia Schmid, und ihre Mitarbeiterin Aileen Berberich mit viel Elan das neue Programm für die Spielzeit 2021/2022 vor. Die Vorfreude des Teams auf die neue Saison war deutlich spürbar. Nach der schwierigen Corona-Zeit steht der Spielstart im September Dank stabilem Kulturbudget der Stadt, staatlicher Förderung und einem neu renovierten Bärensaal unter einem guten Stern. Vor allem aber das vielseitige Programm lässt auf eine unterhaltsame Spielzeit hoffen.








Moderne Theaterstücke und klassische Oper für breites Publikum

Sowohl bekannte Stücke als auch klassische Highlights werden ab September wieder im Bärensaal (großes Theater) und im Subiaco in der Majolika (Kleinkunst und Kindertheater) aufgeführt. Besonders freut sich Schmid, dass das Theaterstück „Die Therapie“ gerade für ein jüngeres Publikum nach Schramberg geholt werden konnte. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Psychothriller von Bestseller-Autor Sebastian Fitzek und wird vom Berliner Kriminal Theater 28. Oktober im Bärensaal aufgeführt.

Ein weiteres Highlight der Saison stellt die Oper „Don Giovanni“ am 29. April 2022 dar. Der Klassiker von Wolfang Amadeus Mozart wird, wie schon bewährt, in Zusammenarbeit mit der Städteoper Südwest im großen Theater aufgeführt. „Es ist toll, dass wir sowas auch in Schramberg machen können. Auch wenn wir keinen Orchestergraben haben, so ist es doch schön, die Musiker so direkt sehen zu können,“ freut sich Schmid. Außerdem stelle eine Oper in diesem Rahmen vielleicht auch einen niederschwelligen Einstieg für Jüngere in das Genre dar.

Theater als Bildung für Schülerinnen und Schüler

Gerade im Hinblick auf das junge Publikum in und um Schramberg sei es ein großer Gewinn für den Theaterring, mit Roland Eisele zusammenzuarbeiten, erklärt Schmid. Eisele ist seit neuestem der Fachbeauftragte des Gymnasiums Schramberg für Kultur und steht in engem Kontakt mit dem Theaterring. Gemeinsam mit Schmid erarbeitete er  ein Programm, das auch die Schülerinnen und Schüler ansprechen soll. Unter anderem entschied sich der Theaterring Schramberg auch deshalb für die Aufführung von „Kabale und Liebe“ am 23. März nächstes Jahr, da dieses ein Sternchenthema der Abiturjahrgänge abdeckt. „Es ist ein Gewinn für uns, mit Herrn Eisele zusammenzuarbeiten, um so auch auf die Wünsche von Fachschaften an den Schulen in unserem Programm eingehen zu können,“ zeigt sich Schmid erfreut.

Nach Corona geht es weiter

Bezüglich der Zusammenstellung des neuen Programms erklät Schmid, dass eine Verschiebung der ausgefallenen Veranstaltungen im großen Theater aus organisatorischen Gründen nicht möglich war. Theater müssen in der Regel bis zu einem Jahr im Voraus gebucht werden. In der Kleinkunst jedoch konnten drei ausgefallene Veranstaltungen der letzten Saison im aktuellen Programm untergebracht werden. Unter anderem werden ab Herbst im Subiaco wieder Lesungen, Comedy, Musik und Zauberkunst geboten.

Wie berichtet, wird  die Stadt auch die Zeit bis zum Spielbeginn im September kulturell füllen. Und zwar mit einem Open Air Wochenende in Mittelalterflair auf der Burg Schilteck unter Berücksichtigung aller Naturschutz- und aktuellen Corona-Auflagen. Karten für das Wochenende mit mittelalterlichen Klängen, rustikalem Essen, Dichter-Wettstreit und Familientheater sind ab Mitte Juni beim Theaterring erhältlich.

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