Nach kurzem Vorgeplänkel im Rat gaben die Gemeinderätinnen und Räte bei lediglich zwei Neinstimmen grünes Licht für die Waldkindergartenpläne einer Elterninitiative.
Wie berichtet, plant die Gruppe einen solchen Waldkindergarten in einem Waldstück beim Feriendorf Eckenhof zu gründen. Träger wäre die Stadt Schramberg, die Eltern möchten einen Förderverein zur Unterstützung gründen.
Zehn Jahre zu spät?
Bei dem kurzen Geplänkel ging es um die Frage, ob nicht schon vor zehn Jahren ein solcher Waldkindergarten hätte gegründet werden können. Schon damals hatte es Bestrebungen gegeben, einen Waldkindergarten beim Waldrösle einzurichten. Dies war letztlich aber gescheitert, weil zum Gründungszeitpunkt zu wenige Anmeldungen vorlagen. Über die Ursache dafür gingen die Meinungen auseinander. Umso erfreulicher sei, dass der neue Waldkindergarten auf große Zustimmung stoße, waren sich schließlich fast alle im Rat einig.

Lediglich „Aktive-Bürger”- Stadtrat Jürgen Reuter monierte, es fehle eine Folgekostenberechnung. Darauf habe man verzichtet, so Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, weil die Stadt verpflichtet sei, ausreichend Kindergartenplätze bereit zu stellen. Im Übrigen betonte sie: „Ein Waldkindergartenplatz kostet uns deutlich weniger als ein Platz in einer gebauten Einrichtung.“