Schnell erledigt war ein Antrag der Freien Liste vom 28. Mai auf Umwandlung des Parkplatzes beim Zentralen Busbahnhof (ZOB) in eine Blumenwiese. „Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn wir an unserem Antrag festhalten würden“, stellte Gemeinderat Oskar Rapp von der Freien Liste klar. In Zwischenzeit hatte die Stadt nämlich den Parkplatz ordentlich herrichten lassen, nachdem die Fläche zunächst ohne Eingriffe zum „wilden“ Parken genutzt worden war, wie es in einer Vorlag für den Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) heißt.
Entstanden war der Platz durch den Abbruch der ehemaligen Metzgerei Schmid und des Spielwarengeschäfts Kosel, woran Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau erinnerte. Schon im letzten Jahr habe die Stadt den Platz “deutlich verbessert“, eine zentrale Zu- und Abfahrt geschaffen und umlaufend einen Blühstreifen angelegt. Außerdem begrenzen inzwischen Holzbalken den Randbereich.
„Seither findet eine sehr geordnete Beparkung der Fläche statt und es ist keine Pfützenbildung mehr vorhanden“, heißt es weiter. Seit Beginn des Jahres ist der Platz auch dem öffentlichen Verkehr gewidmet und rechtlich in eine Verkehrsfläche umgewandelt.
Blumenwiese am Amtlehenweg
Um dem Wunsch der Freien Liste entgegen zu kommen, möchte die Stadt eine ebenfalls durch Abbruch entstandene Fläche entlang des Amtlehenwegs extensivieren und ab der Saison 2021 bis zur endgültigen Nutzung dort eine Blumenwiese anlegen. „Mit immerhin 300 Quadratmetern würde hier nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein gestalterisches kleines Highlight entstehen.“

Rapp war für seine Fraktion mit diesem Vorschlag einig, bat aber die derzeitige Unkrautansammlung zumindest mal abzumähen. Den Vorschlag von Volker Liebermann, beim Parkplatz ein paar Bäume zu pflanzen, lehnte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr mit Blick auf die mittelfristigen Umgestaltungspläne beim Busbahnhof ab. Sie versprach aber „ein paar Kübel“ aufstellen zu lassen.
Der AUT stimmte einmütig für den Verwaltungsvorschlag.