Schramberg. Grünes Licht bei zwei Bebauungsplänen hat der Gemeinderat für die weiteren Verfahren gegeben: Der Bebauungsplan Brunnen in Waldmössingen kann offengelegt werden, und für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan in Schönbronn für eine Autowerkstatt gab es den Aufstellungsbeschluss.
Beim Bebauungsplan Brunnen gibt es eine lange Vorgeschichte, wie Stadtplaner Joschka Joos im Rat berichtete. Vor mehr als 20 Jahren sei es losgegangen. 2006 folgen die ersten Schritte – und dann ist lange nichts mehr passiert.

Gut 20 Jahre Verfahrensdauer
Inzwischen haben sich einige Vorschriften und Gesetze geändert. In Gesprächen mit den Betrieben und Anwohnern des Gebiets habe man den Bebauungsplan den gewünschten Erfordernissen angepasst. Auch die Leitungsrechte habe die Stadtplanung aktualisiert. Eine geplante Nachverdichtung sei daran gescheitert, dass eine Grundeigentümerin ihre Fläche nicht verkaufen wolle. „Nur wird es eine private Grünfläche“, erläuterte Joos.
Eine Fläche für ökologischen Ausgleich habe man aus dem Plangebiet genommen. Nur so können die hier generierten etwa 140.000 Ökopunkte auch anderweitig verwendet werden. Für den Ausgleich im Gebiet seien etwa 50.000 Ökopunkte erforderlich.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr war „froh, dass wir endlich auf der Zielgeraden sind“. Einstimmig hat der Rat dann auch den nächsten Schritt, die Offenlage, beschlossen.
Drei Mal nein
Drei Gegenstimmen gab es hingegen beim Aufstellungsbeschluss für die Autowerkstatt in Schönbronn. Wie berichtet, möchte ein ortsansässiges Unternehmen diese neue Werkstatt an der Straße nach Mariazell bauen. Dagegen hatte sich im Ausschuss für Umwelt und Technik Frank Kuner („Aktive Bürger“) gewandt, weil dafür landwirtschaftliche Flächen verbraucht würden.
Von wem die Gegenstimmen stammen, war bei der aktuell angewendeten Abstimmungstechnik nicht erkennbar.