(Anzeige). Selbst gesund bleiben, andere nicht anstecken und helfen: Das sind momentan Themen, die viele Menschen beschäftigen. Die Solidarität und die Würdigung der Leistungen der Beschäftigten in Gesundheitsvorsorge und Pflege ist angesichts der Corona-Pandemie gewachsen. Das ist gut so. Aber auch Menschen, die Lebensmittel produzieren und vermarkten, sind absolut systemrelevant und benötigen unsere Hochachtung, eine faire Bezahlung – und weiterhin Abnehmerinnen und Abnehmer. Darauf weist der BUND hin.
Eine Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung durch:
Engpässe in der Produktion seien laut BUND zwar nicht zu erwarten. Dennoch steht die Logistik bei der Versorgung mit Lebensmitteln derzeit vor großen Herausforderungen. Und auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern kommen Fragen auf: Wie kann ich die bestehenden Versorgungswege mit ökologischen Lebensmitteln aus der Region für mich und andere aufrechterhalten und dabei bäuerliche Betriebe entlasten? Und: Wie kann ich die Verarbeitenden und Händlerinnen und Händler unterstützen, damit sie auch in Zukunft ihre Arbeit leisten können?
Bitte kaufen Sie weiter „Bio“ und „regional“ ein
Der BUND ruft daher zur Solidarität der Konsumentinnen und Konsumenten auf. Kaufen Sie Lebensmittel weiterhin möglichst ökologisch und aus der Region ein und nutzen Sie die jetzt möglichen Wege, wenn der direkte Einkauf an der Ladentheke und am Marktstand nicht mehr möglich ist.
Viele Betriebe informieren auf ihren Internetseiten, ob die Abholung von Produkten auf dem Hof möglich ist. Nutzen Sie diese Angebote und klären Sie möglichst alle Fragen vorab am Telefon oder per E-Mail ab. Fragen Sie nach den Maßnahmen zum Infektionsschutz für sich und Andere. Und: Bringen Sie auch, wenn möglich und erwünscht, Ihren Nachbarn Lebensmittel mit! Das wären nur zwei Tipps, um die Abläufe so zu organisieren, dass Infektionsrisiken minimiert werden.
Internetportale und Gemüsekisten
Auch, wenn der Internethandel aus ökologischen Gründen vielleicht nicht die beste Lösung ist und das Einkaufserlebnis beim Onlineeinkauf hinten ansteht, so kann der Kauf regionaler Bio-Lebensmittel über die wachsende Zahl von Internetportalen aktuell die passende Lösung sein. Ebenda finden sich auch bäuerliche Betriebe, die ihre Erzeugnisse im Netz anbieten.
Die bereits etablierten Formen der Gemüsekisten, bei denen Lebensmittel direkt an die Haustür gebracht werden, können Sie ebenfalls verstärkt nutzen. Allerdings sind bereits jetzt einige Betriebe an ihren Grenzen, da Menschen fehlen, um Kisten zu packen. Auch in diesem Fall finden sich im Internet Informationen, welche Kisten auch weiterhin bestellt werden können.
Ist die Pandemie überstanden und sind persönliche Kontakte wieder uneingeschränkt möglich, ist die Rückkehr zum Einkauf direkt bei Erzeugern und auf dem Markt ein unschätzbares Erlebnis. Insbesondere bäuerliche Betriebe sind auf die Direktvermarktung angewiesen.