(Anzeige). Zahnpastatabletten, oder Zahnputztabletten, bieten seit einiger Zeit eine gute und plastikfreie Alternative zu klassischer Zahncreme. Die praktischen Zahnpflegetabletten gibt es heute in fast jeder Drogerie und auch online. Aber sind Zahnpastatabletten wirklich genauso gut wie Zahnpasta und wie wendet man sie an? Hier erfahren Sie die wichtigsten Fakten über Zahnpastatabletten.
Zahnpasta aus Tuben: aufgepasst bei den Inhaltsstoffen!
Nicht alle Inhaltsstoffe von Zahnpasta sind für die Zahnpflege förderlich. Leider bewirken viele Zahncremes noch heute eher das Gegenteil. Das ist vielen Verbrauchern leider nicht bewusst.
Viele herkömmliche Zahncremes enthalten schädliche Inhaltsstoffe. Tenside, wie zum Beispiel das Schäumungsmittel Natriumlaurylsulfat, können nachweislich die Mundschleimhäute reizen. Schädlich für die Schleimhäute sind auch Polyethylenglykole und ähnliche Stoffe (PEG), weil sie Schleimhäute durchlässiger für schädliche Fremdstoffe machen. Diese und weitere gefährliche Stoffe findet man immer noch in vielen Zahnpastatuben.
Umstritten sind auch Schleifsubstanzen in Form von Silikatverbindungen unterschiedlicher Form, Anzahl und Größe. Durch einen hohen Abrieb können sie, wie ein Scheuerschwamm, die Zahnsubstanz angreifen.
Einige konventionelle Zahncremes enthalten außerdem Wasserstoffperoxid, um verfärbte Zähne wieder aufzuhellen. Bei einer zu hohen Dosierung kann auch dieser Stoff das Zahnfleisch und die Schleimhaut reizen und der Zahnsubstanz Wasser entziehen. Überempfindliche und schmerzende Zähne können die Folge sein.
Die Inhaltsstoffe der Zahnpasta müssen auf den Verpackungen mit dem INCI-System deklariert sein. Aber leider sind die einzelnen Fachbegriffe für viele Verbraucher schwer verständlich.
Zahnpastatabletten: natürliche Alternative und dennoch lange haltbar
Um schädlichen und unerwünschten Inhaltsstoffe, wie Natriumlaurylsulfat, flüssiges Plastik und PEG-Verbindungen zu vermeiden, sind Zahnpastatabletten eine gute und natürliche Alternative.
Im Gegensatz zu konventionellen Zahncremes besitzen Zahnpastatabletten keine Konservierungsstoffe, Emulgatoren und Bindemittel. Und natürlich sind sie frei von Mikroplastik und Plastikverpackungen.
Wie funktionieren Zahnpastatabletten?
Zahnpastatabletten enthalten, ähnlich wie festes Shampoo und Duschgel, fast kein Wasser und kein Mikroplastik. Die Anwendung ist ganz einfach:
Für die Zahnputzpflege kauen Sie einfach eine Tablette, bis sie sich mit dem Speichel im Mund vermischt. Schon während des Kauens werden Ihre Zähne gereinigt und Ablagerungen beseitigt. Sobald sich eine zahnpastaähnliche Paste im Mund bildet, können Sie die Zähne wie gewohnt putzen.
Am besten mit der feuchten Zahnbürste die Zähne schräg zum Zahnfleisch ansetzen und den Zahnbelag vom Zahnfleisch in Richtung Kaufläche (Zähne) wegfegen (mit der klassischen „von Rot nach Weiß Technik”).
Nach zwei bis drei Minuten spülen Sie kurz den Mund mit Wasser aus und schon sind Sie fertig. Die Zahnpastatabletten hinterlassen in der Regel einen angenehmen Minzgeschmack.
Wo bekommt man Zahnpastatabletten?
Bis vor einigen Jahren gab es Zahnputztabletten fast ausschließlich im Bioladen. Heute gibt es die kleinen Tabletten auch in vielen Drogerien. Online finden Sie Zahnpastatabletten mit oder ohne Fluorid zum Beispiel auf Fleeck.
Zahnpastatabletten mit Aktivkohle für natürlich weiße Zähne
Um Ihre Zähne natürlich und nachhaltig aufzuhellen, gibt es im Handel und online Zahnpastatabletten mit Aktivkohle, eine speziell hergestellte Kohle voller sehr kleiner Poren, die dazu beiträgt, dass Ihre Zähne wieder heller werden.
Dank der Adsorptionseigenschaft der Aktivkohle verschwinden Verfärbungen und Flecken auf der Zahnoberfläche ganz von selbst. Als positiver Nebeneffekt bindet und entfernt die Aktivkohle schädliche Toxine im Mundbereich.
Zahnputztabletten mit Aktivkohle reinigen und entgiften Zähne und Zahnfleisch auf eine natürliche und milde Art. Deshalb sind sie auch für empfindliche Zähne und Zahnfleisch geeignet.
Gute und praktische Alternative auf Reisen
Vor allem, wenn Sie gerne und oft unterwegs sind, sind Zahnpastatabletten die idealen Begleiter, denn sie nehmen sehr wenig Platz weg und produzieren keinen Plastikmüll. Zudem sind die Tabletten leichter, da sie kein Wasser enthalten.
Wann sollte man die Zahnpastatabletten einnehmen?
Die Zahnpflege mit Tabletten unterscheidet sich nicht von einer herkömmlichen Zahnputzroutine.
In der Regel sollte man nach dem Essen Zähne putzen, vor allem am Abend.
Falls Sie beim Frühstück gerne säurehaltigen Lebensmittel, wie Obst, Marmeladen oder Fruchtsäfte zu sich nehmen, kauen Sie besser vor dem Essen schon eine Zahnpastatablette.
Denn bis zu 30 Minuten nach dem Essen greift die Säure den Zahnschmelz und die darunterliegenden Schichten an. Durch das kurz nach dem Essen folgende Zähneputzen dringt die aggressive Säure dann tief in die Zahnsubstanz und in das Zahnbein ein.
Dabei bringt es auch nichts, Säfte zu verdünnen, denn Bakterien brauchen sehr wenig Zucker, um ihre kariogene Wirkung zu entfalten, so die Bundeszahnärztekammer (BZÄK).
Außerdem gilt: Zahnstein ist zwar nicht krankhaft, sollte aber trotzdem regelmäßig entfernt werden, da die Ablagerungen Zahnfleischentzündungen begünstigen und die Säure unter dem Zahnstein den Zahnschmelz attackiert.