REGION ROTTWEIL – Am Samstag wurde der 52. Klippeneck-Segelflug-Wettbewerb eröffnet. Im laufenden Jahr ist der traditionsreiche Wettbewerb, an dem dieses Mal knapp 90 Teams aus Deutschland, der Schweiz, Belgien und Großbritannien teilnehmen einer der ganz wenigen Segelflugwettbewerbe in Deutschland, die überhaupt stattfinden. Zum großen Bedauern der Veranstalter muss der Wettbewerb in diesem Jahr jedoch ohne Rahmenprogramm auskommen und auf den sportlichen Teil reduziert werden.
An die Teilnehmer richteten der stellvertretende Denkinger Bürgermeister Jürgen Thieringer und der Vizepräsident des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes Hans-Joachim Pross einige Begrüßungsworte. Als Ehrengäste waren der Landrat Stefan Bär und der Landtagsabgeordnete Guido Wolf gekommen. Gerd Lohner wurde für seine 40. Teilnahme am Wettbewerb geehrt.
Im Briefing am Samstagmorgen stellte der Wettbewerbsmeteorologe Henry Blum die Aussichten vor. Das Wetter wird in den kommenden Tagen schwer vorhersagbar bleiben. Schon am ersten Tag gab es dafür ein Beispiel: Am frühen Morgen erlaubten die Prognoserechnungen verschiedener Wetterdienste noch die Planung von Strecken bis zu 354 km, darunter eine volle Umrundung der Lufträume um den Stuttgarter Flughafen im Uhrzeigersinn.
Wenige Stunden später stellte sich die Situation für Wettbewerbsleiter Martin Trittler schon deutlich anders dar. Da sich das Wetter nicht wie erwartet entwickelte, wurden die zu fliegenden Strecken zuerst in der Hoffnung, doch noch starten zu können auf bis zu 187 Kilometer reduziert. Um 14:30 Uhr war dann klar, dass der Tag nicht mehr für Wettbewerbsflüge taugt. Er wurde dann für alle Wettbewerbsklassen neutralisiert.
Manche Teilnehmer nutzen den verbleibenden Nachmittag dann bei Übungsflügen die Gegend zu erkunden. Die Wetterprognose für Sonntag sprach dagegen von Anfang an deutlich gegen einen Flugtag und hat sich leider nicht geändert. Schon am frühen Morgen war klar, dass die Flugzeuge nicht für einen Start aufgebaut werden müssen. Die Hoffnung aller Teilnehmer liegt nun darin, dass in der weiteren Woche das Wetter so mitmacht, dass Aufgaben geflogen werden können.