WALDMÖSSINGEN (mp) – Im Rahmen der Nachwuchsförderung hat der SV Waldmössingen vom Deutschen Fußballverband (DFB) einen Scheck in Höhe von 1200 Euro erhalten. Der freudige Grund für den Verein aus dem Bezirk Schwarzwald: Saskia Meier, vor zwei Jahren Mitglied der deutschen U17-Juniorinnen, die Europameister in England wurden, stammt aus Waldmössingen und hat beim dortigen Fußballverein ihre ersten Schritte als Fußballerin gemacht.
„Saskia kam im Jahr 2002 zu unserem Verein, damals noch zu den Bambinis und schon in dieser Zeit hatten die jeweiligen Gegner sehr viel Respekt, wenn sie wussten auf der Gegenseite läuft Saskia Meier auf“, erinnerte Dietmar Roth, zweiter Vorsitzender des SV Waldmössingen, im Rahmen einer kleinen Feierstunde innerhalb der Siegerehrung des Heimbachpokalturniers, an die ersten Fußballerschritte der Bundesligaspielerin.
2007 wechselte Saskia Meier dann zum SV Zimmern und machte dort einen weiteren Schritt in ihrer fußballerischen Karriere, wo sie bis zu den C-Junioren bei den Jungs mitspielte, in dieser Zeit auch zum DFB-Stützpunkt nach Frittlingen berufen wurde, wo sie auch zur Auswahlspielerin des württembergischen Fußballverbandes (WFV) aufstieg. 2012 dann der Wechsel zum Frauen-Bundesligateam des SC Freiburg, wo sie dann vor rund zwei Jahren den Sprung in die U17-Nationalmannschaft schaffte Vor dieser Saison wechselte Saskia Meier dann zum Freiburger Ligakonkurrenten SC Sand (in der Nähe von Offenburg), bleibt aber weiter in Freiburg wohnen, wo sie auch ihre schulische Ausbildung fortsetzen will.
„Ich gehe dort noch zwei Jahre zur Schule und will dort meine Fachhochschulreife erfolgreich absolvieren“, so Saskia Meier. Ob es ihr dann nicht zu stressig ist unter der Woche einige Male zum Training nach Sand zu fahren? „Wir sind insgesamt vier Spielerinnen, die von Freiburg zum SC Sand gewechselt sind, da können wir uns dann bei den Fahrten zum Training abwechseln“, sieht die mittlerweile 18-jährige diesem großen Aufwand gelassen entgegen.
Der neue WFV-Verbandsjugendleiter Michael Supper ließ es sich nicht nehmen den Geldscheck den Verantwortlichen des SV Waldmössingen zu überreichen. „Es freut mich besonders, wenn die Heimatvereine von Nachwuchsspielern und Spielerinnen in Genuss einer solchen Bonuszahlung des DFB kommen, die zeigt, dass Nachwuchsförderung honoriert wird“, betonte Supper.
Ein kleiner Wermutstropfen blieb aber für den WFV-Verbandsjugendleiter: “Du spielst ja seit drei Jahren im südbadischen Verband, aber deine Wurzeln sind ja württembergische und ich hoffe, dass du weiterhin deinen sportlichen Weg erfolgreich gestalten kannst.“ Und vielleicht zieht es Saskia irgendwann einmal wieder in den württembergischen Raum, aber bisher gibt es bekanntlich keinen Vertreter aus dem WFV-Gebiet in der Frauen-Bundesliga und dort will die ehrgeizige 18-jährige schon noch einige Zeit spielen.