Dritter Profi-Kampf, dritter (technischer) k.o., diesmal in der dritten Runde. Der Rottweiler Boxer Ardian Krasniqi begeisterte seine zahlreichen Fans und zeigte sich am Samstag unter den Augen seines Onkels und Vorbilds Luan Krasniqi und des Ex-Weltmeisters Firat Arslan in toller Form.
Zielgenau hatte er am Freitag beim Wiegen das Gewicht 79,3 Kilogramm erreicht. Dass das kleine Städtchen Giengen an der Brenz nicht nur für Plüsch-Tiere, sondern auch für den Boxsport steht, zeigte sich am Samstagabend: In der proppevollen Halle drängten sich rund 2000 Zuschauer. Und die Fans machten „richtig coole Stimmung“, berichtete Krasniqi. Vor allem, als er zum vorletzten Kampf des Abends in den Ring trat. Sein Gegner: Der Bosnier Edis Dzambas. Den wollte er, wie bereits angekündigt, nicht gleich in der ersten Runde auf die Bretter schicken. Nicht gleich in die Vollen gehen, das war auch die Weisung aus der Ecke, in der sein Vater und Trainer Agim saß. Schließlich kommen noch Kämpfe, die über mehr als vier Runden gehen.
Der Gegner ging dennoch in der ersten Runde kurz zu Boden, Krasniqi hatte die Leber getroffen. Auch in Runde zwei musste Dzambas Schläge einstecken und auch zu Boden. Er brachte aber kaum eigene ernsthafte Treffer an. Als der Gegner dann in der dritten Runde wieder Wirkungstreffer einstecken musste und umfiel, hatte der Ringrichter ein Einsehen und brach den auf vier Runden angesetzten Kampf ab.

Für Ardian Krasniqi geht es natürlich weiter. Ins Auge gefasst, aber noch nicht definitiv vereinbart ist ein Kampf über sechs Runden in Wangen im Allgäu. Schon so schnell nach diesem Kampf? „Der hat mich nicht so gefordert, dass ich eine längere Pause brauchen würde“, sagt Krasniqi selbst. Aber erst mal will er regenerieren, bevor er wieder voll ins Training einsteigt.