Am vergangenen Wochenende fanden die ersten Deutschen Ringer-Meisterschaften in diesem Jahr statt. Den Auftakt machte der Altersbereich der Junioren. Von KSV Tennenbronn waren vier Sportler für den Kader des Südbadischen Ringerverband nominiert.
Das griechisch-römische Turnier wurde vom Nachbarverein SV Triberg ausgerichtet, und viele Fans nutzten die Möglichkeit, live dabei zu sein.
Hier glückte Julian Götz ein großer Erfolg: Er sicherte sich die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo. Mit einem 8:0-Überlegenheitssieg im Südbaden-Duell gegen Yannick Fritsch (AV-Germania Hornberg) erwischte er einen Auftakt nach Maß. Im zweiten Kampf war der Kampfverlauf zunächst ausgeglichen, in der Bodenlage konnte Götz eine Durchdreherfolge seines Gegners Niklas Nimtz (RCC) nicht aufhalten und musste eine 0:9-Niederlage hinnehmen. Im Kampf um Edelmetall traf Götz auf Raphael Trautwein (AV Jgdk Zella-Mehlis). Er übernahm von Beginn an die Kampfkontrolle. Ungefährdet sammelte er Punkt um Punkt und sicherte sich mit einem 9:0-Überlegenheitssieg die Bronzemedaille.
Pech hatte Hadis Vehapi, er hätte als A-Jugendlicher Erfahrungen im Juniorenbereich sammeln und erstmals in diesem Altersbereich starten dürfen. Eine Trainingsverletzung machte einen Start unmöglich, und er musste seinen Start leider kurzfristig absagen.
Im nordbadischen Bruchsal wurde das Turnier im Freistil ausgetragen, jedoch war den Startern des KSV Tennenbronn das Glück nicht hold.
Leon Schetterer startete bis 70 Kilo in der mit 25 Sportlern teilnehmerstärksten Gewichtsklasse. Leider konnte er krankheitsbedingt nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen, nur in Topform wäre hier etwas möglich gewesen. Im ersten Kampf ging die Taktik eines schnellen Sieges, um Kräfte zu sparen, nicht auf. Leon musste über die volle Kampfzeit gehen und konnte einen 10:10-Punktsieg gegen Emil Ulamec (KSV Neckarweihingen) sichern. Im zweiten Kampf waren die Kräftereserven schon aufgebraucht, und er konnte eine 1:12-Niederlage gegen Julian-Leonhard Kellermann (KSV Musberg) nicht verhindern. Da sein Gegner selbst den nächsten Kampf verlor, wurde es nichts mit der möglichen Hoffnungsrunde.
Mathias Schondelmaier startete bis 74 kg und hatte die stärksten Teilnehmer in seinem Poolstrang zugelost bekommen. Die Taktik, über Kontakt und auf Kondition zu ringen, ging zunächst auf. Nach den ersten drei Minuten lag Mathias knapp zurück, und er erhöhte das Tempo in Runde zwei. Kurz vor Ende der Kampfzeit kontrollierte er den Kampf, und alles sah nach einem Sieg aus. Dann leistet er sich jedoch eine Unaufmerksamkeit und gab zwei Zweier-Wertungen ab, die er nicht mehr aufholen konnte. So musste er eine 7:12-Niederlage hinnehmen. Da sein Gegner den nächsten Kampf verlor, war es ebenfalls nichts mit der Hoffnungsrunde.