TTVWH-Landesklasse Gr. 5: TTC Rottweil – SSV Reutlingen II 9:1. Nach einer Siegesserie von sechs Spielen in Folge empfing der TTC Rottweil als Tabellenzweiter die junge und spielstarke Verbandsklassen-Reserve des SSV Reutlingen. Der äußerst motivierte und durchweg ausgeglichen besetzte Tabellensechste zeigte von Beginn an, dass er es den Hausherren so schwer wie möglich machen wollte.
In den Eingangsdoppeln mussten Gerd Müller und Stefan Reichelt sowie Timo Lehmann und Philipp Rieger anfänglich ziemlich kämpfen, um sich dann jeweils noch mit 3:1 in Sätzen durchsetzen zu können. Die Paarung aus Sebastian Hirschberg und Markus Wöhrstein ließ aufgrund ihres schwer auszurechnenden Allroundspiels dem gegnerischen Einserdoppel wiederum nicht den Hauch einer Chance und blieb auch im fünften Einsatz ohne jeglichen Satzverlust.
In den anschließenden Einzeln sah sich Rottweils Spitzenspieler Müller aufgrund eines zunächst wie entfesselt agierenden Gegners in die Defensive gedrückt und konnte erst im Laufe der Partie taktisch umstellend immer mehr die Oberhand gewinnen und schlussendlich doch noch mit 3:1 die Platte als Sieger verlassen. Als anschließend Abwehr-Ass Hirschberg die Reutlinger Nummer eins mit variablen Schnittwechseln klar beherrschte, schien die Partie beim Stande von 5:0 beinahe schon entschieden.
Doch die kampfstarken Gäste ließen einfach nicht locker. So unterlag zunächst Stefan Reichelt etwas überraschend wie unnötig seinem unorthodox spielenden Kontrahenten hauchdünn in vier Sätzen. Sowohl bei Wöhrstein als auch bei Rieger entschieden Nuancen über Sieg oder Niederlage – doch beide setzten sich nach packenden Ballwechseln schlussendlich durch. Insbesondere bei Linkshänder Rieger gab es für die anwesenden Zuschauer eine Vielzahl hochklassig spektakulärer Topspin-Duelle zu bestaunen. Als auch noch Mannschaftskapitän Lehmann mit seiner fulminanten Ballonabwehr und seinen brachialen Rückhand-Schüssen das fast verloren geglaubte Match zu drehen vermochte, musste Müller nur noch den Deckel drauf machen – was er souverän tat.
Unabhängig davon, wie die nächste Partie beim vorzeitigen Meister TTC Reutlingen (Samstag, 6. April, 18.30 Uhr) ausgehen möge, entscheidet schlussendlich allein das letzte Saisonspiel – Zweiter gegen Dritten – am Samstag, 13. April, 18.30 Uhr in heimischen Gefilden (Doppelsporthalle) gegen die Verbandsliga-Reserve des TTC Ergenzingen, wer die Vizemeisterschaft erringend in die Aufstiegsrelegation zur Landesliga gehen darf.