Ringer-Regionalliga Baden-Württemberg: KSV Tennenbronn I – SVG 04 Weingarten I 5:29.
Am Samstag stand der letzte Heimkampf auf dem Programm, der stimmungsvoll durch die Guggenmusik Alcaputti eröffnet wurde. Die mittlerweile traditionelle Unterstützung fand bei den gut 300 Fans und Sportlern großen Anklang.
Zu Gast war der bereits feststehende Regionalligameister SVG 04 Weingarten. Die Nordbadener wahrten bisher eine weiße Weste, und das soll sich aus ihrer Sicht bis zum Saisonende nicht ändern. Deshalb reisten sie in Top-Besetzung in den Schwarzwald.
Für die Ringerfans wurde Ringkampfsport vom Feinsten geboten, auch wenn die Punkteverteilung sehr einseitig auf das Gästekonto ging.
Bis 57 Kilo war Sven Herrmann chancenlos gegen Rudik Mkrtchyan und musste sich technisch unterlegen geschlagen geben. Im Schwergewicht fand Miroslav Geshev kein Mittel gegen die permanenten Angriffe von Etienne Wyrich und musste sich 30 Sekunden vor Schluss ebenfalls technisch unterlegen geschlagen geben. Gleich erging es Julian Götz in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo: Grigore Herta dominierte den Kampf und sicherte sich einen Überlegenheitssieg.
Ein ringerischer Leckerbissen war der Kampf bis 98 Kilo zwischen Marian Marinov und David Hirsch. Beide Sportler suchten ihr Glück in der Offensive, wobei Marinov mit vier gezogenen Kopfhüftschwüngen die Nase klar vorne hatte. Am Ende sicherte er die ersten vier Punkte für sein Team an diesem Abend. Den letzten Kampf vor der Pause gewannen wieder die Gäste. Jens Staiger hielt in einem abwechslungsreichen Kampf mutig dagegen und hätte mit etwas Glück sogar einen Schultersieg einstreichen können. Am Ende setzte es auch hier eine technisch überlegene Niederlage.
Nach der Halbzeitpause erwischte Timo-Marcel Nagel bis 86 Kilo den besseren Start und führte nach drei Minuten mit 5:3 Punkten. Leider konnte er das Tempo seines Gegners Ali Shah Azimzada nicht mitgehen und musste am Ende eine 7:13 Punktniederlage akzeptieren. Keine Chance hatte Lucas Moosmann gegen das Nachwuchstalent Manuel Wagin, der ebenfalls technisch überlegen siegte. Bis 80 Kilo ließ Lukas Brenn die Tennenbronner Fans wieder jubeln. Hochkonzentriert setzte er seinen Gegner Eric Ritter kontinuierlich unter Druck und sicherte sich taktisch Klug einen 4:2-Punktsieg. In der Klasse bis 75 Kilo griechisch-römisch stand Fabian Reiner dem Weingartener Urgestein Ionut Panait gegenüber. Dieser zog seine Lehren aus der Hinkampf-Niederlage und versuchte, in den ersten drei Minuten über Armklammer und harte Gangart den Rückstand in Grenzen zu halten, was gelang. Reiner führte mit 2:0 Punkten. Danach schenkten sich beide Sportler nichts, und es war ein harter Kampf auf Augenhöhe. 30 Sekunden vor Schluss setzte der Weingartener einen Angriff, den Fabian Reiner offensiv konterte, dabei aber leider abgefangen wurde. Daraus konnte er sich nicht mehr befreien und musste zum Entsetzten der Tennenbronner Fans eine Schulterniederlage einstecken. Im Schlusskampf traf Mathias Schondelmaier auf Jeremy Weinhold. Auch er fand keinen Zugriff und musste eine 2:12-Punktniederlage akzeptieren.
Die Übersicht, Tennenbronn zuerst genannt:
| 57 kg G | Sven Herrmann | – | Rudik Mkrtchyan N | 0:4 (TÜ 1:16) |
| 61 kg F | Julian Götz | – | Grigore Herta N | 0:4 (TÜ 0:16) |
| 66 kg G | Jens Staiger | – | Janis Heinzelbecker | 0:4 (TÜ 5:22) |
| 71 kg F | Lucas Moosmann | – | Manuel Wagin J | 0:4 (TÜ 0:16) |
| 75A kg G | Fabian Reiner | – | Ionut Panait N6 | 0:4 (SS 2:2) |
| 75B kg F | Mathias Schondelmaier | – | Jeremy Weinhold J | 0:3 (PS 2:12) |
| 80 kg G | Lukas Brenn | – | Eric Ritter | 1:0 (PS 4:2) |
| 86 kg F | Timo-Marcel Nagel | – | Ali Shah Azimzada | 0:2 (PS 7:13) |
| 98 kg G | Mariyan Iliyanov Marinov N | – | David Hirsch | 4:0 (TÜ 23:7) |
| 130 kg F | Miroslav Geshev N | – | Etienne Wyrich | 0:4 (TÜ 2:18) |
Ringer-Landesliga Südbaden: KSV Tennenbronn II – ASV Altenheim I 19:20.
Eine bittere Niederlage musste die Zweite Mannschaft gegen Altenheim einstecken. Hier machten sich die vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle sehr stark bemerkbar. Nur ein Kampf ging über die volle Distanz, was am Ende den Unterschied machte.
Jeweils eine Vier steuerten Adam Svec, Jakob Moosmann, Enes Vehapi und Jonas Schondelmaier bei. Im Kampf bis 80 kg gr.-röm. war Matteo Lehmann bis auf zwei Punkte an den Überlegenheitssieg herangekommen, ehe Lukas Maier selbst punktete und nur ein 18:8 zuließ.
Die Übersicht, Tennenbronn zuerst genannt:
| 57 kg G | Adam Svec J | – | Marius Hockenjos J | 4:0 (SS 2:4) |
| 61 kg F | David Langenbacher J | – | Mohammad Shafi Niazi N | 0:4 (TÜ 0:15) |
| 66 kg G | Jakob Moosmann | – | Luca Andrasic J | 4:0 (SS 4:0) |
| 71 kg F | Tian Storz | – | Ruben Kallfaß | 0:4 (TÜ 0:17) |
| 75A kg G | Enes Vehapi J | – | Arijan Rama ND | 4:0 (SS 14:0) |
| 75B kg F | Holger Nagel | – | Patrick Junker | 0:4 (SS 0:4) |
| 80 kg G | Matteo Lehmann | – | Lukas Maier | 3:0 (PS 18:8) |
| 86 kg F | Luis Hils J | – | Niklas Bergmann | 0:4 (TÜ 0:15) |
| 98 kg G | Jonas Schondelmaier | – | Arbr Rama ND | 4:0 (TÜ 15:0) |
| 130 kg F | – | Arnit Rama ND | 0:4 (KL 0:0) |
Ringer- Aufbauklasse der ARGE Schwarzwald-Alb-Bodensee: KSV Tennenbronn II – KSK Furtwangen II 32:0
Die Gäste aus Furtwangen hatten sich telefonisch abgemeldet, da sie krankheitsbedingt viele Ausfälle hatten und keine Mannschaft in Tennenbronn stellen konnten. So gingen die Punkte kampflos an Tennenbronn.
Die Übersicht, Tennenbronn zuerst genannt:
| 25 kg G | Fabian Rapp J | – | 4:0 (KL) | |
| 28 kg F | Jessica Weisser J | – | 4:0 (KL) | |
| 31 kg G | Dan Alexandru Branisteanu JND | – | 4:0 (KL) | |
| 34 kg F | Eric Hermann J | – | 4:0 (KL) | |
| 40 kg G | Simon Freckmann J | – | 4:0 (KL) | |
| 48 kg F | Moritz Rapp J | – | 4:0 (KL) | |
| 57 kg G | Laura Rapp J | – | 4:0 (KL) | |
| 75 kg F | Luca Puglisi J | – | 4:0 (KL) |
Ringer des Jahres
Nach einer Zwangspause durften die Fans endlich wieder einmal ihren Ringer des Jahres küren. Unter den 29 Sportlern setzte sich mit deutlichem Abstand einmal mehr Fabian Reiner durch und durfte den Pokal verdient in die Höhe strecken. Nach der obligatorischen Ansprache eröffnete er das Freibier und den Partyabend für die Fans und Sportler.
