SCHRAMBERG, 19. Januar (pm) – Das Handballjahr 2015 beginnt für die Herren der SG Schramberg wie das vergangene endete: Mit einem Derby in der Landesliga Nord gegen den TV St. Georgen. Das Spiel beginnt am Samstag, 24. Januar, um 20 Uhr.
Dabei haben sich die Vorzeichen durch das aus Schramberger Sicht unglückliche Unentschieden auf beiden Seiten keineswegs verändert. Beide sind zum Siegen verdammt, um vom ungeliebten Relegationsplatz Abstand nehmen oder ihn verlassen zu können. Generell stehen für die Uhrenstädter packende Spiele an. In den „Wochen der Wahrheit“ gilt es gegen direkte Konkurrenten aus der rote Zone und dem hinteren Mittelfeld fleißig wie ein Eichhörnchen Punkte zu sammeln, um ein beruhigendes Polster zwischen sich und der Gefahrenzone zu bringen.
Dass es gegen die Bergstädter zum Rückrundenauftakt kein leichtes Unterfangen wird, zeigte die letzte Partie. Vor allem über ihre Angriffswaffe Manuel Bürk strahlten die Badener Gefahr im Angriff aus und wussten zu dem in der Abwehr ordentlich zuzupacken. In den entscheidenden letzten fünf Spielminuten wurden sie dann von ihren frenetischen Fans nach vorne gepeitscht und konnten sich dank des Kollektivausfalls der Schramberger Reihen über einen Punkt freuen.
Doch die SGS ist gewillt, sich dieses mal die Butter nicht vom Brot nehmen zu lassen. Dass die Sportgemeinschaft über eine kompakte und stabile Abwehr und ein druckvolles Angriffsspiel dem TVS mindestens ebenbürtig ist, zeigten die Minuten eins bis 55 vor Weihnachten. Routiniert und motiviert hatte man die St. Georgener im Griff und bestimmte das Spielgeschehen. Mit einer ähnlich motivierten Einstellung kann dies auch auf dem Sulgen gelingen. Dazu müssen aber alle Schramberger Akteure wie auf dem Rossberg gemeinsam an einem Strang ziehen.
Dann kann er gelingen, der positive Start ins Jahr 2015 und in die „Wochen der Wahrheit“. Aber Derby ist Derby, und so gilt es wieder, über 60 Minuten alles aus sicher heraus zu kitzeln. Egal ob Spieler, Trainer oder Fans. Letztere verwandeln die Arena auf dem Sulgen hoffentlich, wie für Derbys üblich, in einen Hexenkessel und peitschen die Blau-Weißen nach vorne.