REGION ROTTWEIL – Am gestrigen Montag konnten die Piloten des Klippeneckwettbewerbs endlich alle abheben. Nachdem die ersten beiden Tage das Wetter nicht geeignet war, um die 80 Teams auf einen vorgegebenen Rundkurs zu schicken, machte nun endlich das Wetter mit.
Die Piloten der fünf Wettbewerbsklassen hatten zur Aufgabe, zuerst Richtung Nagoldtalsperre, dann über Geisingen nach Riedlingen und wieder zurück auf das Klippeneck zu fliegen. Dabei sollten die beiden Klassen der einsitzigen Maschinen mit 15 Metern Spannweite mindestenszwei Stunden in der Luft bleiben. Die größeren Maschinen der 18-Meter-Klasse, Doppelsitzer und der offenen Klasse starteten etwas später. Deswegen war deren Aufgabendauer auf 90 Minuten festgelegt worden. In Strecke umgerechnet waren damit zwischen 100 km und knapp 350 km ausgeschrieben worden.
Weil bekannt war, dass das Wetter lokal sehr unterschiedlich und wechselhaft sein würde, wurde den Piloten durch die Aufgabe sehr viel Spielraum für die Streckengestaltung gelassen. Bewertet wurde neben der Erreichung der vorgegebenen Koordinaten die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit. Am Ende des Tages hatten 29 Piloten die Aufgabe voll erfüllt.
Es gewannen in der Clubklasse Jelle Vandebeeck vom Brasschaatse Zweefvliegclub aus Belgien mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 76,19 km/h und einer Strecke von 152,39 km. In der 15-Meter-Klasse Christoph Ackermann vom SG Solothurn aus der Schweiz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74,06 km/h und einer Strecke von 223,72 km, bei den Doppelsitzern Gerhard Hermann vom AC Bad Nauheim mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 82,53 km/h und einer Strecke von 146,95 km.
In der 18-Meter-Klasse Harry Tanner vom LSV Blumberg mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 84,86 km/h und einer Strecke von 127,5 km sowie in der offenen Klasse der Schweizer Michael Reiner vom SG Schaffhausen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 83,89 km/h und einer Strecke von 152,82 km. Leider müssen die Piloten am Dienstag wieder am Boden bleiben. Die Thermik ist für Segelflieger nicht nutzbar. Es bleibt nur, auf besseres Wetter zu hoffen.