Etwa 100 Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Land sind am Donnerstag auf dem Sulgen im Stadion, im badschnass, der Kreissporthalle, der Festhalle und in der Turnhalle Heiligenbronn aktiv. Sie besuchen Schulen für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche in Mannheim, Stuttgart, Heilbronn, Ilvesheim, Waldkirch und Heiligenbronn.
Das Fest, das alle zwei Jahre auch gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Bayern begangen wird, ist eine Veranstaltung des Kultusministeriums und dient der Sportförderung. Jede Schule kann eine bestimmte Teilnehmerzahl melden, so der Leiter des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit Förderschwerpunkt Sehen in Heiligenbronn Dietmar Stephan. Damit auch alle anderen Jugendlichen dabei sein können, hätten die Veranstalter in Schramberg „ein Spielefest angedockt“.
Bei der Begrüßung im Sulgener Stadion hat Oberbürgermeister Thomas Herzog an die Jugendlichen gewandt erklärt, egal, „ob Ihr nur einfach den ganzen Wettkampf gut durchsteht oder ob Ihr einen persönlichen Rekord aufstellt, auf jeden Fall sollt Ihr heute schöne Erlebnisse mit nach Hause nehmen und Schramberg in guter Erinnerung behalten“. Er sei sich aber sicher, die Wettkämpfe in Schramberg würden „erfolgreicher und vor allem spaßiger, als der Wettkampf, den unsere deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft abgeliefert hat“. Er wünschte allen einen verletzungsfreien und reibungslosen Ablauf.
Von der gastgebenden Stiftung St. Franziskus war Vorstand Hubert Bernhard gekommen, er erklärte, die Stiftung sei „stolz, nach zwölf Jahren erstmals wieder das Landessportfest ausrichten zu dürfen“. Er freute sich, dass auch schwerstbehinderte Jugendliche am Sportfest dabei seien.
Für das staatliche Schulamt grüßte im Auftrag der Leiterin Sabine Rösner Annette Sauter-Schimak die Gäste und bedankte sich bei der Stadt und allen Beteiligten. Sie wünschte „ein Spiel-, Spaß- und Sportfest“.
Der Leiter der Heiligenbronner Schule Stephan erinnerte an das 150-jährige Bestehen seiner Schule. Das Landesschulsportfest sei deshalb etwas ganz besonderes. Er hob außerdem den “großartigen Austausch mit den befreundeten Schulen” und den “inklusiven Charakter” des Sportfestes hervor.
Anschließend begannen die Wettkämpfe, zunächst der Leichtathletik-Dreikampf und das Spielefest. Nach derm Mittagspause folgten die Mannschaftswettkämpfe, das Futsal- und das Goalballturnier. Im Hallenbad “badschnass” war Aquacross, ein Hangel- und Kletterspiel über dem Wasser, angesagt.
Zur Siegerehrung am späten Nachmittag hatten sich der Paralympics-Sieger Christoph Burkard aus Rottweil und der Verteidiger des SC Freiburg Christian Günter aus Tennenbronn angekündigt.