In Runde sechs der Segelflug Bundesliga belegte der LSV Schwarzwald den neunten Rundenplatz und holte somit wertvolle zwölf Punkte. In der Gesamtwertung ergab sich dadurch ein Sprung um zwei Plätze nach vorn auf den sechsten Platz. Damit ist der LSV in der Top 10 etabliert. Die nächsten Plätze scheinen bereits in Reichweite zu liegen. Die beiden ersten in der Tabelle – LSV Rinteln und FG Oerlinghausen – haben sich bereits einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet, so dass ein Aufrücken in diesen Bereich äußerst herausfordernd wird.
Für den Samstag war bereits gutes Segelflugwetter vorhergesagt, weshalb acht Piloten an den Start gingen. Die schnellsten Flüge konnten von Winzeln aus auf der Schwäbischen Alb erflogen werden. Diese Flugstrategie ergab sich aus dem frischen Westwind. Dieser konnte als Rückenwind auf dem Weg über die Schwäbische Alb nach Osten genutzt werden. Am schnellsten war Harry Hezel unterwegs, der den Rückenwind optimal ausnutzte, nach einem kleinen Schwenk in den Südschwarzwald auf die Alb abbog und über die gesamte Wertungsdauer gen Osten flog. In der Nähe von Ingolstadt wendete er dann zum Rückflug nach Winzeln. Mit dieser Strategie erreichte er einen Wertungsschnitt von 112,17 km/h.
Sven Killinger mit Joachim Schwenk waren nicht ganz so schnell unterwegs, da ein Teil des Rückwegs mit Gegenwind noch in die Wertung einfloss. Die beiden erreichten aber trotzdem 108,74 km/h. Da die beiden mit einem Arcus T ein etwas schlechteres Flugzeug als Hezel hatten, bekamen sie jedoch am Ende mehr Punkte.
Tobias Krauss, der mit Michael Schlaich als Streckenflugtrainer im zweiten Doppelsitzer, dem Duo Discus T, unterwegs war, schaffte Platz drei mit 99,02 km/h. Der Flug führte bis Eichstätt (kurz vor Ingolstadt) und wieder zurück.
Volker Herzog flog sich mit 104,21 km/h auf Wertungsplatz vier. Sein Flugzeug ist deutlich besser als der Doppelsitzer, mit dem Tobias und Michael unterwegs waren, daher bekam er weniger Punkte.
Pechvogel des Tages war ohne Frage Markus Schweizer. Er musste in Reiselfingen und in Leibertingen landen und konnte somit keinen Flug in die Wertung beisteuern.
Der Sonntag war mit schlechtem Wetter prognostiziert, welches dann doch besser als erwartet ausfiel. Trotzdem fanden keine Bundesliga-Wertungsflüge mehr statt, da der Wind nochmals deutlich frischer als am Samstag war.
Nach sechs von insgesamt 13 Wertungsrunden ist der LSV Schwarzwald somit recht gut in der Bundesligatabelle positioniert. Die motivierten Piloten des Vereins fiebern bereits dem nächsten Wertungswochenende entgegen, um wichtige Punkte zu erfliegen. Details zu Flügen und Segelflug Bundesliga: www.lsv-schwarzwald.de