Zeitnehmer/Sekretär Lehrgang: Der Handballbezirk Neckar-Zollern führt am Freitag, 7. September, von 19 bis 22 Uhr im Sportheim des VfL Ostdorf die Schulung für Zeitnehmer/Sekretäre durch.
Dies gilt für Vereine, die Mannschaften in der Württemberg-Liga der Männer und Frauen und der BWOL der Männer, Frauen, männlichen und weiblichen Jugend haben, und für alle Vereine im Bezirksspielbetrieb
Dazu können die Vereine geeignete Personen anmelden. Eine Neuerung in diesem Jahr ist, dass alle Teilnehmer eine Z/S Lizenz erwerben, die in Phönix einsehbar und ausschließlich über Smart Phone und der App IDOnline nutzbar ist. Die Laufzeit der ZS-Lizenz ist im PhönixAccount im Bereich „Lizenzen“ einsehbar. Aktive Schiedsrichter sowie geschulte V-ZS mit gültiger Lizenz sind von der Schulung befreit.
Voraussetzung hierzu ist jedoch, die vorherige Registrierung im Geschäftsstellensystem „Phönix“ und Hinterlegung eines Bildes. Nur angemeldete Personen können an der Schulung teilnehmen.
Nach erfolgter Anmeldung ist eine Abmeldung vom Seminar nur bis zum Meldeschluss über das Onlineportal eigenständig möglich. Danach muss die Absage über die Bezirks – Geschäftsstelle erfolgen.
Angemeldete Teilnehmer werden gebeten ein aktuelles Regelheft zur Schulung mitzubringen. Gerne darf auch die eigene im Verein bereits vorhandene Hardware inklusive aktuellster Browser-/Appversion von Spielbericht Online zur Schulung mitgebracht werden.
Das Seminar wird von Referent Wolfgang Schmid aus dem Bezirk Achalm-Nagold abgehalten, der für den HVW diese Lehrgänge durchführt.
Neue Richtlinien und Interpretationen der IHF Handballspielregeln gültig seit 1. Juli:
Der Schiedsrichter-Neulings-Lehrgang und auch die Schiedsrichter-Fortbildungs-Lehrgänge im Handballbezirk Neckar-Zollern wurden bereits vor den Sommerferien abgeschlossen.
Nun hat die Regel- und Schiedsrichter-Kommission in Zusammenarbeit mit den IHF-Regelexperten verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Interpretation von Regeln diskutiert und vereinbart, eine neue Version der Richtlinien und Interpretationen zu veröffentlichen, um für bestimmte Situationen die richtigen Entscheidungen zu erklären.
Es gibt einige neue Richtlinien und einige aktualisierte Versionen aus der vorherigen Ausgabe vom 1. Juli 2016. Diese neue Version der Richtlinien und Interpretationen ist seit 1. Juli 2018 in Kraft und wird somit in der kommenden Hallenrunde angewendet.
Damit Vereine, Schiedsrichter, Beobachter, Trainer, Funktionäre und auch Zuschauer auf dem neuesten Stand sind, hier auszugsweise die veränderten Richtlinien und Interpretationen:
Regel zu den letzten 30 Sekunden
Die Regeln 8:10c und 8:10d wurden 2016 modifiziert mit dem Ziel, zu verhindern, dass bestimmte unsportliche Verhaltensweisen der Spieler in den letzten Momenten eines Spiels, der Mannschaft des fehlbaren Spielers die Gelegenheit geben, das Spiel zu gewinnen. Gleichzeitig erleichtern diese Regeln für die zurückliegende Mannschaft in diesem Moment die Möglichkeit, ein oder mehrere Tore zu erzielen und die Aufmerksamkeit der Zuschauer bis zur letzten Sekunde des Spiels zu erhalten.
Regel 8:10c bestraft diejenigen mit einem Siebenmeter-Wurf, die im letzten Moment die Ausführung eines Wurfes zerstört oder verzögert haben, und die Regel 8:10d bestraft die Mannschaft mit einem Siebenmeter-Wurf, bei der einer ihrer Spieler / Funktionäre für eine Aktion in den letzten Sekunden disqualifiziert wurde, während der Ball im Spiel war. Letzteres zeigte keine wesentlichen Interpretationsschwierigkeiten.
Regel 8:10c war bislang nur anwendbar, wenn der Ball nicht im Spiel war und ein Verteidiger eine Wurfausführung verhinderte oder verzögerte. Aus diesem Grund hat die IHF durch die Arbeitsgruppe Neue Regeln (NRWG), der Regel- und Schiedsrichterkommission (PRC) und der Trainer- und Methodik- Kommission (CCM) beschlossen, die Interpretation dieser Regel geringfügig zu ändern, indem die bestehende Richtlinie „Nichteinhalten des Abstands (Regel 8:10c)“, eine zusätzliche Interpretation einschließt, bei der 7m + Disqualifikation auch während der Ausführung gilt, wenn eine aktive regelwidrige Aktion eines Verteidigers bei der Ausführung des Wurfes folgendermaßen stattfindet:
Aktualisierung bestehender Richtlinie
Nichteinhalten des Abstands (Regel 8:10c)
Das “Nichteinhalten des Abstands” führt zu einer Disqualifikation + Siebenmeter-Wurf, wenn ein Wurf in den letzten 30 Sekunden des Spiels nicht ausgeführt werden kann.
Wird das Spiel wegen einer Wurfverhinderung in den letzten 30 Sekunden unterbrochen, die nicht direkt mit der Wurfvorbereitung oder der Wurfausführung zusammenhängt (beispielsweise Wechselfehler, unsportliches Verhalten im Auswechselbereich), ist die Regel 8:10c auch anzuwenden. Wenn der Wurf (z. B.) ausgeführt ist und von einem zu nahestehenden Spieler geblockt wird, der das Wurfergebnis aktiv zerstört oder den Werfer während der Ausführung stört, ist die Regel 8:10c ebenfalls anzuwenden.
Wenn ein Spieler weniger als drei Meter vom Werfer entfernt ist, aber nicht aktiv in die Ausführung eingreift, wird er nicht bestraft. Wenn der Spieler, der zu nahe steht, diese Position benutzt, um den Wurf zu blockieren oder den Pass des Werfers abzufangen, gilt die Regel 8:10c auch.
Versorgung verletzter Spieler (Regel 4:11)
Haben sich, beispielsweise durch einen Zusammenprall, mehrere Spieler der gleichen Mannschaft verletzt, können die Schiedsrichter oder der Delegierte weiteren teilnahmeberechtigten Personen, bis maximal zwei Personen je verletztem Spieler, erlauben, die Spielfläche zwecks Versorgung von Verletzten zu betreten.
Zählen der Pässe für passives Spiel (Regel 7:11, Erläuterung 4, Anhang 3, Beispiele 13/14)
Wenn ein Torwurf geblockt wird und zurück zum Spieler oder einem Mitspieler geht, zählt dies nun als zählbarer Pass.
Disqualifikation des Torwarts gemäß Regel 8:5 Kommentar
Die Situation gilt, wenn der Torwart aus dem Torraum kommt oder er sich in einer ähnlichen Position außerhalb des Torraums befindet und einen Zusammenprall mit dem Gegner verursacht.
Es gilt nicht, wenn der Torwart in die gleiche Richtung läuft wie der Gegner, beispielsweise wenn er aus dem Auswechselraum kommt. Wenn zum Bespiel eine Mannschaft im Angriff mit sieben Feldspielern, also ohne Torwart spielt und der Torwart wechselt in der Abwehr wieder ein.
7m bei leerem Tor (Regel 14:1 und Erläuterung 6c)
Die Definition einer klaren Torgelegenheit gemäß der in Erläuterung 6c beschriebenen Situation, wenn es eine klare und ungehinderte Möglichkeit gibt, den Ball ins leere Tor zu werfen, verlangt, dass der Spieler Ballbesitz hat und eindeutig versucht, direkt auf das leere Tor zu werfen.
Diese Situation gilt als klare Torgelegenheit, bei allen Arten von Verstößen, ob der Ball im Spiel ist oder nicht und jedem Wurf der bei korrekten Positionen des Werfers und seiner Mitspieler ausgeführt wird.
Spieler betritt die Spielfläche mit falscher Nummer oder falscher Trikotfarbe (Regeln 4:7 – 4:8)
Ein Verstoß gegen die Regeln 4:7 und 4:8 führt nicht zu einem Wechsel des Ballbesitzes. Es kommt nur zur Unterbrechung des Spiels, der Spieler wird aufgefordert den Fehler zu korrigieren und Spielfortsetzung mit Wurf für die Mannschaft, die im Ballbesitz war.