Eine nicht gerade alltägliche Aktion veranstaltete der FC Dunningen am Samstagnachmittag in der neu gestalteten Ortsmitte. Der Platz mitten im Dorfzentrum zwischen der Wehle Sporthalle, EP Linder und der Bäckerei Storz wurde von fleißigen Händen für einen Nachmittag umgestaltet in eine 15 mal 10 Meter große, mit einem Kunstrasen ähnlichen Teppich versehene Fußballspielfläche. Abgesichert wurde die Spielfläche mit massiven standfesten und standhaften Holzelementen und einem drei Meter hohen Sicherheitsfangnetz.
DUNNINGEN, 13. Juli — Insgesamt 14 Teams aus Dunningen und umliegenden Ortschaften, bestehend aus mindestens drei Feldspielern – ohne festen Torhüter – hatten sich für diese Sportveranstaltung beim Ausrichter angemeldet. Die Spieldauer betrug sieben Minuten.
Wie das Wetter, so verliefen auch die zahlreichen Spiele – heiß und energiegeladen, aber niemals unfair, so dass während der ganzen Spielzeit keine Verletzungen behandelt werden mussten.
Nach den Gruppenspielen hatten sich acht Mannschaften für die Viertelfinals qualifiziert: WG Bantle Nosta, hoodboys, Black Pearl, Highvoltage Kickers, Energay Vollsuff, 2 FC Super, Babos sowie die Heimbachkickers. In den beiden Halbfinalspielen trafen hoodboys und Heimbachkickers aufeinander, Endstand 4:5, sowie Black Pearl auf Energay Vollsuff, Endstand 4:8.
Im Spiel um Platz drei behielten Black Pearl gegen hoodboys mit 6:3 die Oberhand. Das Finale bestritten Heimbachkickers (Waldmössingen) gegen Energay Vollsuff. Chancenlos agierten hier die Heimbachkickers. Erinnerungen an das WM-Spiel Deutschland-Brasilien (7:1) vor einem Jahr wurden wach. Mit einem überzeugenden 6:0-Kantersieg holten sich Stefan Burri, Lukas Käppeler, Timo Theurer sowie Tobias Heizmann die heißbegehrte Trophäe – den Siegerpokal.
Veranstalter, Spieler und Zuschauer durften sich über einen überaus kurzweiligen aber spannenden Soccer-Nachmittag freuen, so nach dem Motto „Jetzt war mal was los in der Bude“ – gemeint ist hier natürlich die neue Ortsmitte. Der Mut des FC Dunningen hatte sich gelohnt. Auch die Anwohner „spielten“ in gewissem Sinne mit. Sie nahmen das Geschehen es ebenso gelassen hin, gönnten den Jugendlichen ihren Spaß und schauten selbst immer wieder von den Innenbalkonen zu. Selbst der Wettergott schien die ganze Veranstaltung über auf der Seite des FC Dunningen zu stehen.
Für das leibliche Wohl der Zuschauer und Spieler war ebenfalls bestens gesorgt.
Insgesamt gesehen eine Veranstaltung in der Ortsmitte, die zur Nachahmung – in welcher Form auch immer — anregen könnte.